MZ stellt Antrag auf Insolvenz
Vergangenheit: MZ in der Moto2-WM
Diesen Freitag war MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer dazu gezwungen, denWeg zum Amtsgericht anzutreten. «MZ hätte zur Überbrückung einerFinanzlücke ein Darlehen benötigt, das prinzipiell bereits zugesagtwar», erklärt Wimmer. «Es wäre auf Basis unserer bestehenden,mittelfristigen Sanierungsplanung auch absolut gerechtfertigt gewesen.Leider wurden nach Abgabe der Unterlagen weitere Dokumente angefordert,die zeitnah unmöglich erstellt werden konnten. Aus diesem Grund wurdedie Zusage kurzfristig zurückgezogen. Ich war daher verpflichtet, denInsolvenzantrag zu stellen.»
Die Belegschaft des MZ-Werks in Hohndorf wurde am Freitagnachmittag beieiner Betriebsversammlung über die neue Entwicklung informiert. Derzeitbeschäftigt die Motorenwerke Zschopau 49 Mitarbeiter. «Sollte dasAmtsgericht Chemnitz unserem Antrag zustimmen, bin ich zuversichtlich,viele Arbeitsplätze erhalten zu können», bleibt Ex-Rennfahrer Wimmerzuversichtlich.
Am nächsten Montag wird das Amtsgericht über das weitere Vorgehenentscheiden. Das Rennteam von MZ dürfte aber schon beim nächsten GrandPrix in Misano nicht am Start stehen, Moto2-Fahrer Mike di Megliowechselte zu Kiefer Racing und ersetzt den verletzten Max Neukirchner.