MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ratthapark Wilairot erklärt den Lüthi-Abschuss

Von Matthias Dubach/Fritz Mayer
Trotz seiner Verletzungen steht Lüthi, Wilairot liegt auf der Trage

Trotz seiner Verletzungen steht Lüthi, Wilairot liegt auf der Trage

Im Vergleich zu Tom Lüthis komplizierten Knochenbrüchen kam Verursacher Wilairot glimpflich davon. Der Thailänder über den Unfallhergang.

«Ich wollte nicht, dass dies passiert», murmelte Ratthapark Wilairot, der beim Moto2-Test in Valencia Tom Lüthi abschoss. Bei der Kollision waren beide Suter-Fahrer heftig gestürzt, der Thailänder kam mit einer Gehirnerschütterung vergleichsweise glimpflich davon. Lüthi erlitt hingegen komplizierte Brüche am rechten Arm, Ellbogen und an der Schulter und wird noch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Schweiz operiert.

Wilairot (24) erklärt den Unfallhergang: «Ein anderer Fahrer und ich waren auf einer schnellen Runde. In der zweiten Kurve hatte der andere Fahrer bereits Lüthi überholt, Tom war in langsamer Fahrt auf der Aussenseite der Kurve. Ich wollte wegen meiner schnellen Runde noch vor der nächsten Rechtskurve vorbei und bin nochmals ans Gas gegangen, um die Lücke zu schliessen. Aber dann war Lüthi direkt vor mir – und wir haben uns berührt. Ich wollte nicht, dass es Probleme gibt. Ich bin nicht glücklich, denn auch unsere Arbeit war zerstört.»

Im schnellen Linksknick vor der ersten Rechtskurve kamen beide zu Fall. Bereits 2012 in Assen hatte Wilairot den Schweizer im Startgetümmel abgeschossen. Allerdings kennt der Thailänder auch die Opfer-Rolle: 2011 wurde er im ersten Australien-Training auf der Auslaufrunde vom verwirrten Marc Márquez gerammt.

Wilairot kann Jerez-Test fahren

Gresini-Fahrer Wilairot musste nach dem Test-Crash ebenfalls in die Clinica Mobile im Fahrerlager gebracht werden. «Ich war ein bisschen benebelt, ich konnte die Augen nicht richtig kontrollieren. Das braucht noch etwas Zeit, bis es wieder in Ordnung ist. Aber nächste Woche kann ich mit Sicherheit in Jerez testen», meinte Wilairot.

Davon kann Lüthi nur träumen: Im besten Fall kann der 26-Jährige an den letzten Tests in Jerez (18. bis 21. März) wieder fahren. Realistischer dürfte aber ein Comeback erst beim Saisonstart in Katar (7. April) sein.

Lüthis Teamchef Daniel M. Epp klagte: «Tom wurde schuldlos zu Boden gerissen. Es war ein schwerer Sturz mit komplizierten Verletzungen. Er kam zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt, weil wir für diese Saison unglaublich gut aufgestellt sind und ganz grosse Ziele haben. Natürlich hoffen wir alle, dass Tom bald wieder antreten kann, doch im Moment hat seine Gesundheit absoluten Vorrang. Tom ist durchtrainiert und topfit, weshalb ich überzeugt bin, dass er sich schnell von der Operation erholen und in kurzer Zeit wieder zu Kräften kommen wird.»

Die Bilder vom dritten und letzten Moto2/Moto3-Testtag in Valencia fnden Sie HIER

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