Randy Krummenacher: «Die Schmerzen wurden stärker»
Randy Krummenacher
Schon während des dritten freien Trainings Samstagvormittag waren bei Randy Krummenacher (23) rechts die Schmerzen an den zwei operierten Fingern (Zeigefinger und Ringfinger) größer als tags zuvor, worauf der Zürcher Oberländer seine Energie für das Qualifying am Nachmittag sorgfältig einteilte.
Bis zur entscheidenden Phase wurde Randy auf Rang 6 geführt. Trotz aller Bemühungen häuften sich in den verbleibenden Minuten wegen nachlassender Kräfte die Fahrfehler, außerdem ruinierte ihm ein Konkurrent die Schlussattacke, er krachte in Krummenachers Rennmaschine. Trotz des geringen Rückstand auf die Pole-Zeit entspricht Startplatz 17 nicht Krummis Vorstellungen.
«Es war keine einfache Session für mich», seufzte der Suter-MMX2-Pilot aus dem Team Technomag carXpert. «Von der ersten Minute des Qualifyings an musste ich mit meinen Kräften haushalten, um ein paar richtig schnelle Runden zu fahren. Im Vergleich zum Freitag hatte ich mehr Schmerzen, weshalb die Kraft für längere Distanzen fehlte, so passierten einige Fehler. Trotzdem hätte es vom Ergebnis her ein gutes Qualifying werden können. Zwischenzeitlich war ich Sechster; meine optimale Rundenzeit wäre für einen Startplatz in der dritten Reihe gut genug gewesen. In meiner letzten Runde war ich wirklich flott unterwegs. Eine Verbesserung war drinnen, bis ich von einem Konkurrenten gerammt worden bin. Somit war die Runde kaputt.»
«Mit meiner Rundenzeit bin ich eigentlich zufrieden, zumal der Rückstand auf die Pole mit knapp einer Sekunde sehr gering ist», stellte der Schweizer fest. «Aber Startplatz 17 entspricht gar nicht meinen Vorstellungen. Für das Rennen bin ich dennoch gut gerüstet. Über diese lange Distanz sollten wir aus Reifensicht gegen Rennende einen kleinen Vorteil haben, weil ich schon immer gut reifenschonend fahren konnte. Das einzige Fragezeichen betrifft meine Verfassung wegen der Fingerverletzung.»