Was fährt Aegerter 2014? «Suter ist erste Option»

Dominique Aegerter belegt momentan in der Moto2-WM hinter den vier Kalex-Piloten Scott Redding, Pol Espargaró, Esteve Rabat und Mika Kallio den fünften WM-Rang und ist damit bestplatzierter Suter-Fahrer. Im Team Technomag-carXpert wird dieser Trend – Suter dürfte erstmals nach drei Jahren den Konstrukteure-WM-Titel nicht gewinnen – kritisch beobachtet, auch wenn beim Schweizer Team der Schweizer Hersteller für 2014 erster Ansprechpartner bleibt. «Die erste Option ist auf jeden Fall, weiter mit Suter zusammenzuarbeiten», versicherte Teammanager Fred Corminboeuf gegenüber SPEEDWEEK.com.

Das Team will in der nächsten Saison mit Dominique Aegerter ein Wörtchen im Titelkampf mitreden, dafür muss das Material stimmen. 2013 haben nur die beiden Mapfre-Aspar-Piloten Nico Terol und Jordi Torres auf Suter siegen können, aber die Inkonstanz der beiden Spanier ist augenfällig. Corminboeuf: «Wir schliessen keine anderen Türen, denn du kannst es immer wieder sehen, dass sich vier oder fünf Kalex an der Spitze befinden. Suter ist manchmal auch vorne, aber öfters ist es Kalex. Wir haben kein offizielles Angebot von Kalex. Aber wir reden neben Suter auch mit anderen Herstellern, um zu schauen, was wir machen könnten.»

Chassisbauer Eskil Suter kündigte bereits an, dass es auf 2014 einen markanten Entwicklungsschritt bei der MMX2 geben wird. Der erste Kunde, der 2010 für die Einführung der neuen Einheitsklasse mit 600-ccm-Viertakt-Motoren bei Suter unterschrieben hatte, war Technomag. Shoya Tomizawa gewann sogleich das erste Moto2-Rennen der GP-Geschichte und stand auch beim zweiten GP 2010 auf dem Podest. Weitere Podestplätze für Technomag-Suter holten Aegerter (2) und Kenan Sofuoglu (1).

Folgt 2014 das fünfte Jahr der Zusammenarbeit? «Die erste Option bleibt Suter, wir kennen sie sehr gut. Wir haben eine enge Verbindung zu Suter, das Motorrad ist gut, Domi war in Indy 2,7 sec hinter dem Sieger und in Silverstone 2,2 sec. Es ist auf jeden Fall ein gutes Bike. Aber trotzdem kann man manchmal sehen, dass es schwierig ist. Wir erwarten, dass Suter für die Moto2 hart arbeiten wird und sich nicht auf Moto3 und MotoGP konzentriert. Der Fokus wird auch auf unserer Klasse bleiben», meinte Corminboeuf.