Tom Lüthi: «Die Saison ist noch nicht vorbei!»
Suter-Pilot Tom Lüthi will erneut auf das Podest
Bei den letzten beiden Rennen in Brünn und Silverstone platzierte sich Tom Lüthi, der sich bei einem Vorsaisontest verletzte und die ersten Saisonrennen verpasste, wieder auf dem Podium. Diesen Trend möchte er nun in Misano fortsetzten.
Wie SPEEDWEEK.com-Leser bereits wissen, wird Lüthi auch 2014 für das Team Interwetten Paddock in der Moto2-Klasse antreten: «Es wird so weitergehen wie bisher, das war der Plan. Es ist noch nichts unterschrieben, aber die Gespräche sind sehr weit fortgeschritten.»
Im ersten Training hielt sich der Schweizer auf Platz 3, in der zweiten Sitzung erreichte den sechsten Rang. Mit diesem Start in das Wochenende ist Lüthi zufrieden: «Das erste Training war direkt gut und ich konnte es sogar zeitweise anführen. Das ist der Beweis, dass ich von Anfang an vorne mitfahren kann. Am Nachmittag stand ich bei meiner Zeit etwas an, ich konnte mich nicht leicht verbessern, aber wir wissen woran es liegt. Ich bin sehr zuversichtlich.»
Der Silverstone-Dritte erklärte in Hinsicht auf die wellige Strecke und die richtige Reifenwahl: «Ich kann mich erinnern, dass hier immer Wellen waren. Für mich sind sie kaum ein Problem. In der letzten Kurve sind die Schläge allerdings stark. Es gibt viele Wellen, aber die Abstimmung ist gut und auch der Grip ist ausreichend. Die Reifenwahl werde ich morgen treffen, denn ich war mit beiden Mischungen in den 1:38er-Zeiten. Morgen werde ich sie auf Distanz fahren.»
Gesundheitlich hat sich Suter-Pilot Lüthi gut erholt, doch die drei Läufe in Folge machten seinem lädierten Arm zu schaffen: «Die drei Rennen hintereinander waren sehr hart, auch für den Arm. Ich habe zuhause versucht, das Training aufzunehmen, aber ich hatte mehr Schmerzen als zuvor. Daher habe ich mehr Physiotherapie gemacht und habe den Arm beim Training nicht voll gefordert. Ich habe es heute nach dem Fahren etwas gemerkt, aber es ist wichtig, dass ich den Rest der Saison so durchkomme, ohne dass es ein größeres Problem wird.»
Trotzdem weist Lüthi auf seine starken Leistungen in Brünn und Silverstone hin. «Die zwei Rennen haben gezeigt, dass der Abstand nach vorne klein ist. Vier Zehntel sind nicht die Welt. Die Normalität ist nach dem Sturz nun zurückgekehrt», versichert der Schweizer.
«Die Saison ist für mich noch nicht vorbei. Mein Ziel für den Rest der Saison ist es, stets in der Spitzengruppe zu fahren. Es ist auch noch eine bessere Platzierung in der WM-Tabelle möglich», meint Lüthi, der 14 Zähler hinter dem WM-Siebten Johann Zarco liegt.
In Spitzengruppe muss sich Suter-Fahrer Lüthi stets gegen Kalex-Piloten durchsetzen: «Ich weiß, dass ich bei Suter keinen Druck machen muss, sie wollen ganz vorne sein. Die Moto2-Klasse entwickelt sich immer weiter und auch die Gegner schlafen nicht, das ist klar. Ich versuche die Erlebnisse auf der Strecke zu analysieren und weiterzugeben.»