Marcel Schrötter (15.): «Habe das Maximum gegeben»
Marcel Schrötter: Rang 15 in Sepang
Marcel Schrötter, der seit dem Aragón-GP einen Schnauzbart trägt, musste wegen Kupplungsproblemen aus der Boxengasse losfahren. «Das Problem hatten wir schon im Frühjahr in Austin, die Kupplung hat nicht gescheit eingerastet, es war irgendwie nicht genug Kompression da, das Motorrad ist deshalb vor dem Re-Start nicht rechtzeitig angesprungen», schilderte der Kalex-Pilot aus dem Maptaq SAG Zelos-Team.
Schrötter hatte nach dem vermurksten Freitag (Platz 21) noch den zwölften Startplatz sichergestellt. Im ersten Rennen kam er beim durch Axel Pons ausgelösten Massencrash ungeschoren davon, aber zum Neustart ging er als Schlusslicht ins Rennen.
«Ich weiss nicht, was da genau los war, ob die Kupplung wieder nicht eingerastet ist. Es ist zum zweiten Mal passiert nach Austin... Jetzt wieder. Damals schob man es ein bisschen auf mich. Seitdem habe ich die Finger von dem gelassen; seitdem starten die Mechaniker das Motorrad. So etwas darf normal nicht passieren. Aber immerhin habe ich noch einen Punkt geholt...»
Schrötter weiter: «Ich meine, wir haben am Samstag nach dem problemreichen Freitag einen guten Job gemacht. Da noch einen zwölften Startplatz rauszufahren, das war für unsere Verhältnisse ein gutes Comeback. Es ist in die richtige Richtung gegangen. Und dann passiert so was. Und zu diesem Pech dazu kam noch, dass wir uns nach dem Abbruch für den weicheren Hinterreifen entschieden haben, weil wir dachten, für die restlichen zwölf Runden sei das die bessere Wahl. Denn er hat gestern bei diesem Rhythmus gut funktioniert. Beim harten waren wir eher unsicher, weil er für eine Runde richtig gut war, aber dann abgebaut hat. Aber der weiche Reifen war eine Katastrophe. Ich konnte überhaupt keine Rundenzeiten fahren, Chattering ohne Ende. Ich konnte meine Linien nicht fahren.»
Vom Crash, der zum Abbruch führte, bei dem sich Krummenacher-Ersatz Zaqhwan Zaidi eventuell ein paar Rippenbrüche zugezogen hat, bekam Schrötter gar nichts mit. «Das ist hinter mir passiert. Es ist auch in meiner Gruppe ganz schön zugegangen. Das hat richtig Spass gemacht. Ich habe dann die Wiederholung im Fernsehen gesehen. Der Crash sah übel aus. Ich hoffe, den Kollegen geht es gut.»