Selbstanalyse Marcel Schrötter: «Legte zu wenig zu»
«Die erste Hälfte der Saison war viel einfacher», meinte Marcel Schrötter nach dem Saisonfinale in Valencia. «Ich bin von Anfang an sehr gut mit dem Motorrad klargekommen, alle anderen haben sich während der Saison weiterentwickelt. Diesen Schritt habe ich nicht gemacht – oder zu wenig. Andere haben sich mehr gesteigert, das Feld ist jetzt viel stärker. Ich bin nicht langsamer geworden, aber die anderen haben sich weiterentwickelt.»
Auf Platz 18 fehlten dem Maptag-SAG-Zelos-Piloten 8 sec zu Scott Redding und dem letzten WM-Punkt. Landsmann Sandro Cortese kam 0,3 sec und zwei Plätze vor ihm ins Ziel, auch er ging leer aus. Für SPEEDWEEK.com ließ Schrötter sein Rennen Revue passieren: «Ich bin auf der rechten Seite gestartet, habe einen super Start erwischt und bin einfach außen geblieben. Ich kam gut rum um die erste Kurve und war am Anfang auch gut dabei. Leider sind mir dann gleich drei Fahrer auf einmal durchgeschlüpft. Ich war nahe an den Punkten dran, fuhr in einer riesigen Gruppe. Leider habe ich dann einen Fehler eingebaut, mich verschalten. Ich war im ersten Gang, das Motorrad kam ganz schön quer und ich hatte Glück, dass ich nicht gestürzt bin. Ich musste durchs Kiesbett, habe einen Haufen Zeit verloren. Da fuhr mir auch Sandro durch.»
«Ich habe erst während des Rennens verstanden, wie ich das Motorrad fahren muss, um die Probleme, die wir damit hatten, zu umgehen. Die Reifen haben nach Runde 5 kaum noch abgebaut, ich hatte nur etwas Chattering. Aber ob ich jetzt 17. oder 18. werde... Schade, es war das letzte Rennen für das Team. Ich wollte noch mal ein gutes Rennen abliefern, habe alles gegeben. Aber mit den Fehlern hat es halt nicht zu ’nem Punkt gereicht.»