Moto2: Viele Hersteller
LaGlisse-Yamaha Moto2 mit Suter-Chassis
Honda wird zwar die 600-ccm-Viertakt-Einheitsmotoren erst im November an die Teams ausliefern. Doch die Fahrwerkshersteller können mit serienmässigen CBR-600-RR-Triebwerken testen, und diese Probefahrten sind teilweise bereits im Gange. Auch die spanische Meisterschaft gilt als Testfeld für die neue Viertakt-Kategorie. Dort werden auf den GP-Strecken die 250er-GP-Bestzeiten teilweise bereits unterboten. Besonders die spanischen Teams Blusens und LaGlisse verfügen bereits über einen klaren Erfahrungsvorsprung.
Blusens verwendet 600er-Supersport-Motoren von Honda, LaGlisse setzt Fahrwerke des Schweizers Eskil Suter ein und hat sich vorläufig für Yamaha-R6-Triebwerke entschieden.
Neben Bimota, Kalex Engineering (in Bobingen/D), Guy Coulon vom Tech3-Yamaha-Team, Moriwaki in Japan, FRP in Buckingham/GB, der Roberts Group, Burning Blood in Japan und anderen hat auch die Piaggio Group (Aprilia, Gilera und Derbi) den Bau von Moto2-Fahrwerken angekündigt.
Die Vierzylinder-Einheitsmotoren werden von einer zentralen Servicefirma gewartet und jeweils am Donnerstag vor dem Rennen an die Teams verteilt. Es wird mit Triebwerkskosten von 40 000 Euro im Jahr gerechnet.
Das Blusens-Team, das in diesem Jahr in der 125er-WM mit Scott Redding und Esteve Rabat antritt, bietet bereits komplette Maschinen mit einem 135-PS-Motor für 90 000 Euro an. Lieferzeit: 3 Monate.
Die Schweizer Firma Suter Racing Technology (SRT) in Turbenthal sucht zwei Teams mit insgesamt vier Fahrern. Eskil Suter verhandelt mit Teams wie Kiefer Racing, Martinez und LCR.