Valencia-Test: Jonas Folger als Erster auf der Piste
Eigentlich hätte der dreitägige IRTA-Test in Valencia heute um 10 Uhr beginnen sollen. Doch bei 10 Grad Aussentemperatur und bewölktem Himmel gingen erst um 10.30 ein paar Fahrer auf die Piste. Die ehemaligen Mahindra-Teamkollegen Efren Vazquez und Miguel Oliveira trafen sich unterdessen zu einem Schwatz hinter den Boxen.
«Bei 10 Grad Asphalttemperatur ist es zu gefährlich», erklärte Technomag-Suter-Pilot Dominique Aegerter. «Da kühlen die Reifen auf den Geraden zu stark ab. Du kannst eigentlich erst über 15 Grad fahren. Wenn die Temperaturen darunter liegen, kannst du das Motorrad nicht richtig abstimmen, weil sich die Verhältnisse bei jedem Run ändern, wenn es wärmer wird. Bei 17 Grad Asphalttemperatur ist es bereits gut, bei 20 super.»
Aegerter hat im Februar bereits in Le Castellet und Aragón getestet. «Dort war es überall am Vormittag auch zu kalt. Aber immerhin habe ich schon 100 Runden abgespult», erzählte der Schweizer.
Bei den meisten Teams sind die Rolladen noch dicht, auch bei Interwetten, wo Tom Lüthi und Philipp Öttl auf ihren ersten Einsatz warten.
Neuigkeit beim Idemitsu Air Asia Team: Neben Takaaki Nakagami steht jetzt auch für den Malaysier Azlan Shah (29) eine Kalex in der Box, das Team wird also mit zwei Fahrern antreten. «Die Maschine stammt aus dem Fundus des MarcVDS-Teams», berichtete Kalex-Designer Alex Baumgärtel.
Monatelang hatte Baumgärtel dem Idemitsu-Teamchef Tadayuki Okada keine Zusage für Material machen können, weil er seinen Moto2-Teams schriftlich zugesagt hatte, in der WM maximal zwölf Maschinen einzusetzen.
Beim Malaysier Hafizh Syahrin hatten die Konkurrenzteams noch eine Auge zugedrückt, weil er 2013 in der Spanischen Meisterschaft bereits eine Kalex eingesetzt hatte und dadurch die Firma Manpower-mässig nicht zusätzlich belastet.
Aber die Asiaten wie Thitipong Warokorn (beim SAG-Team) und auch das Petronas-Team wehrten sich anfangs gegen einen zusätzlichen Fahrer aus Südostasien.
Jonas Folger und Axel Pons aus dem AGR-Team fuhren mit ihren Moto2-Kalex frühzeitig los, da sie neue Honda-CBR600RR-Motoren einfahren müssen.
Hinter der Box neben dem Auflieger parkt neben dem Alzamora-Team (Fahrer: Alex Rins und Alex Márquez) auch der Truck von HRC, den wir aus der MotoGP-WM kennen. Ein Dutzend japanischer Ingenieure und Manager überwacht den Moto3-Werkseinsatz mit den Teams Estrella Galicia 0.0, dem Ongetta-Rennstall und dem Racing Team Germany.