Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tom Lüthi (3.): «Die WM-Favoriten sind vorne»

Von Waldemar Da Rin
Der Schweizer Suter-Pilot verpasste das Podest hinter dem Kalex-Trio Rabat, Nakagami und Kallio knapp. Dann rückte Lüthi aber wegen der Disqualifikation gegen den Japaner auf das Podest nach.

Thomas Lüthi musste sich beim Moto2-Saisonauftakt in Katar mit dem undankbaren vierten Rang zufrieden geben, aber der Schweizer wirkte nach dem Rennen alles andere als enttäuscht. Von der Disqualifikation gegen den zweitplatzierten Takaaki Nakagami (Kalex) wusste der Schweizer beim Gespräch mit SPEEDWEEK.com noch nichts.

«Es gibt keinen Grund für Enttäuschung, ich habe zwar am Schluss noch alles gegeben und gedacht, dass vorne vielleicht nicht irgendwas passiert und es doch noch für einen Podestplatz reichen könnte», meinte der Suter-Pilot, der im Warm-up hinter dem späteren Sieger Esteve Rabat die zweitbester Zeit gefahren ist und dementsprechend mit grossen Erwartungen ins Rennen ging.

Aber als Problem für den Star des Interwetten-Paddock-Teams stellte sich die Startphase heraus. «Ich konnte am Anfang nicht so schnell fahren, wie ich wollte. Erst als der Hinterreifen etwas Grip abbaute und so das Vorderrad nicht mehr wegzuschieben drohte, konnte ich angreifen. Ich habe Dominique (Aegerter) noch ein Zeichen gegeben, er solle im Windschatten bleiben, damit wir auf die Gruppe vor uns aufschliessen konnten. Auch Viñales war hinter uns und ich muss zugeben, er hat mich beeindruckt, dass er im ersten Moto2-Rennen bereits so schnell ist», gab der Schweizer mit Blick auf den Moto3-Weltmeister bei seinem Debüt in der mittleren Hubraumklasse ohne Umschweife zu.

Lüthi büsste im Ziel auf Rabat 3,741 sec, vor ihm lagen ausserdem Takaaki Nakagami und Mika Kallio. «Da ich am Schluss die gleichen Zeiten gefahren bin wie die Spitze, habe ich auch keinen Grund über Rang 4 enttäuscht zu sein. Im Gegenteil, ich weiss, ich kann, wenn alles passt, um den Sieg mitfahren. Es geht in der Abstimmung eben um wenige Zehntel, die den Unterschied ausmachen», sagte der Routinier und betonte zudem, dass er schon lange nicht mehr so fit und in bester Verfassung gewesen sei am Anfang einer Saison wie 2014.

Lüthi: «Ich habe mich wirklich schon lange nicht mehr so gut gefühlt wie jetzt und wenn ich die Rangliste anschaue, sind die vier WM-Favoriten auch alle vorne, das stimmt mich zuversichtlich.»

Nach der Eliminierung von Nakagami hat der Schweizer bereits einen Podestplatz auf dem Konto und ist WM-Dritter. Was sagte Lüthi nach dieser frohen Botschaft drei Stunden nach der Zieldurchfahrt? «Ich habe es gehört. Geschenke nehme ich gerne... Das sind vier wichtige Punkte.»

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