Tom Lüthi: Erstes Renndrittel muss besser werden
Tom Lüthi vor Maverick Vinales und Dominique Aegerter: Die Verfolgergruppe konnte nicht mehr zur Spitze aufschliessen
Nach der Disqualifikation gegen den zweitplatzierten Takaaki Nakagami rückte Tom Lüthi beim Katar-GP als Dritter auf das Podest nach. Im Rennen selber entglitt dem Schweizer Suter-Pilot die Chance auf die Top-3 aber schon in der Frühphase des Rennens. Nakagami, Mika Kallio und der spätere Sieger Esteve «Tito» Rabat hatten sich bei der Hatz unter dem Flutlicht etwas absetzen können und wurden nicht mehr gestellt.
In Lüthis Interwetten-Paddock-Team wurde der Verlauf des ersten Renndrittels bedauert. «Nach dem Warm-up haben wir uns natürlich etwas mehr erhofft, wobei das Resultat natürlich nicht schlecht war», stellte Technikchef Alfred Willecke fest. «Am Anfang, auf den ersten fünf, sechs Runden hatte Tom leider zu viel Probleme. Das konnte man am Fernsehen gut sehen, wie es ihn jeweils weit rausgetragen hat. Das ist nach fünf oder sechs Runden besser geworden und es kamen Topzeiten. Jetzt müssen wir schauen, dass wir dem Motorrad dieses Verhalten abgewöhnen.»
Auch Teambesitzer und Lüthi-Manager Daniel M. Epp konnte eine gewisse Enttäuschung nicht verhehlen. Schliesslich mauserte sich der 125-ccm-Weltmeister von 2005 bei den IRTA-Tests im Winter und auch in Katar in den Trainings zu einem Siegesanwärter. «Natürlich haben wir nach den starken Trainings etwas mehr erwartet. Der Start war sehr gut, aber dann konnte er bis Runde 7 nicht angreifen und konnte die Linie nicht ganz halten. Ab Runde 7, als der Hinterreifen etwas abgebaut hat, war wieder alles okay und er konnte angreifen. Er konnte die Rundenzeiten von der Spitze fahren. So müssen wir dieses Resultat mitnehmen und zufrieden sein. Wir müssen die ersten Rennrunden vom Set-up her besser hinkriegen», sagte Epp.