Marcel Schrötter (10.): «Es gibt kein Wenn und Aber»
In der Anfangsphase des Moto2-Rennens in Brünn fuhr Marcel Schrötter auf der siebten Position. Bis zur siebten Runde fiel er auf Platz 10 zurück und kämpfte gegen Johann Zarco, Mattia Pasini und Franco Morbidelli um den achten Rang.
Nach einigen Runden schob sich Schrötter wieder auf Platz 9 nach vorne und machte Jagd auf Zarco. Sechs Runden vor Schluss begann es zu tröpfeln. Morbidelli drängte sich nach einem Fehler von Schrötter an ihm und Zarco vorbei. Auf Axel Pons hatte der Bayer bereits drei Sekunden Vorsprung. In der Schlussphase verlor Schrötter den Anschluss an Zarco und Morbidelli.
«Ich bin nicht ganz zufrieden, denn ich wollte meinen Startplatz zumindest verteidigen und mein bisher bestes Ergebnis einfahren. Das Hauptziel, die Top-10, habe ich aber erreicht. Dort gehören wir auch hin. In den ersten Runden hatte ich Glück, dass ich nicht stürzte, denn Corsi war nicht so schnell, wir überholten uns mehrmals und er stach einfach blind innen in die Kurve. Als ich dann an Zarco vorbei war, musste ich meine Linie etwas aufmachen und Morbidelli überholte. Ich hatte mich in Kurve 1 leicht verbremst. Auch Zarco schlug zurück und machte mir das Leben schwer. Danach war es ein einsames Rennen, denn ich konnte nur noch Pasini überholen. Mir fehlte es an Grip, denn ich konnte nicht schnell genug beschleunigen. So war der Speed auf den Geraden nicht ausreichend. Am Ende konnte ich die Pace nicht halten, ohne zu viel Risiko einzugehen. Es wären vielleicht noch zwei Plätze drin gewesen, aber hätte, wenn und aber zählen hier nicht», weiß Schrötter.
Sein Fazit fällt jedoch positiv aus: «Trotzdem ist der zehnte Platz gut und das Wochenende war stark. Nun folgen zwei Strecken, die uns ebenfalls gut liegen sollten. Ich hoffe, dass es nun in den nächsten Rennen ähnlich läuft. Ich will mein Können zeigen.»
Im Gesamtklassement belegt Schrötter Platz 12 und liegt nur mehr vier Punkte hinter Jonas Folger. Auf Xavier Simeón hat er fünf Zähler Vorsprung. «In der Meisterschaft stehen wir wirklich nicht schlecht da. Wenn wir das halten können oder zwei Positionen gutmachen, dann wäre das super», freute sich der zweifache IDM 125- und Europa-Meister.