Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tom Lüthi (4.): «War unmöglich, Cortese einzuholen»

Von Sharleena Wirsing
Suter-Pilot Tom Lüthi kehrte in Brünn in die erste Startreihe zurück und sicherte nach einem Kampf mit seinem Schweizer Landsmann Dominique Aegerter den vierten Rang.

Tom Lüthi, der von Rang 2 in das Rennen der Moto2-Klasse ging, fiel innerhalb der ersten Runden auf den vierten Platz zurück. Hinter dem Schweizer lag sein Landsmann Dominique Aegerter. Sechs Runden vor Schluss begann es zu tröpfeln und Viñales sowie Simón holten die Schweizer ein. Die beiden Eidgenossen lieferten sich einen Kampf um Platz 4, den Lüthi souverän für sich entschied.

Im Warm-up musste Lüthi einen schweren Sturz verkraften. Seine Maschine wurde sogar auf die Streckenmauer geschleudert. «Ich war froh, dass nach dem Crash im Warm-up meine Maschine und ich bereit in der Startaufstellung standen. Der Rahmen war noch in Ordnung, aber der Rest war zerstört. Meine Mechaniker haben einen sehr guten Job gemacht. Der Fehler lag bei mir, denn ich war zu hart und zu spät auf der Bremse. Dann ist mir das Vorderrad eingeklappt», erklärte Lüthi.

Das Rennen fasste der Schweizer so zusammen: «Mein Start war schwierig. Ich war außen und mitten im Tumult. Auf diese Weise habe ich die Plätze verloren, die ich mir im Qualifying erarbeitet hatte. Danach war mein Rhythmus gut und ich konnte an Dominique vorbeigehen. Ich wollte zu Sandro aufholen, aber das war nicht möglich. Dafür war meine Pace nicht hoch genug. In den letzten zwei Runden habe ich mehr riskiert, um mich nach hinten zu verteidigen.»

Werdet ihr das Set-up mit dem neuen Chassis, nach den Problemen in der ersten Saisonhälfte, auch in Silverstone im Griff haben? «Ich denke, es gibt keine böse Überraschung. Doch generell gehören Überraschungen zum Rennsport. Ich freue mich auf Silverstone und hoffe, dass wir wieder einen Schritt nach vorne machen. Nach dem guten Wochenende hier will ich nun den Schwung mitnehmen und hoffe, dass es auf der Insel nicht zu viel regnet», scherzte Lüthi über das britische Wetter. Das neue, längere Chassis von Suter brachte vor allem beim Bremsen und am Kurveneingang Vorteile.

Am Samstag erfuhr Lüthi über SPEEDWEEK.com, dass sich Drive-M7-Teambesitzer Jorge «Aspar» Martinez vorstellen könnte, ihn 2015 auf eine Open-Class-Honda zu setzen. Er steht neben Eugene Laverty, Rea, Aoyama sowie Hayden auf der Kandidatenliste. «Das nächste Jahr ist völlig offen. MotoGP ist reizvoll. Wir sprechen mit vielen Leuten im Paddock. Ich konzentriere mich aber auf meinen derzeitigen Job», erklärte Lüthi am Sonntag nach dem Moto2-Rennen.

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