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Tom Lüthi (4.): «Aegerter? Nur eine Frage der Zeit»

Von Sharleena Wirsing
Seit dem ersten freien Training in Mugello mischte Tom Lüthi stets unter den Top-4 mit. Im Rennen am Sonntag rechnet der Schweizer mit Weltmeister Tito Rabat als stärksten Gegner.

0,365 sec trennten Tom Lüthi in Mugello von der Pole-Zeit und nur 0,023 sec von Platz 2, den sich sein Teamkollege Dominique Aegerter schnappte.

Lüthi und Aegerter boten sich gegenseitig Windschatten. «Nein, wir haben uns nicht abgesprochen. Ich habe natürlich gesehen, dass er da ist, aber es war Zufall, dass wir zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren. Eine solche Zusammenarbeit funktioniert aber nicht immer so gut, das kann auch schief gehen», warnte Lüthi. «Letztendlich muss sich draußen jeder auf sich konzentrieren. Aber natürlich können Windschattenspiele wie bei Rabat und Kallio im letzten Jahr auch manchmal helfen.»

Der Brite Sam Lowes eroberte die Pole-Position. Er war 0,3 sec schneller als Aegerter auf Platz 2. Der Rest des Feldes liegt eng beisammen. «Lowes hat eine richtig schnelle Rundenzeit vorgelegt. Ich hoffe, dass er das nicht konstant über eine Renndistanz fahren kann. Sonst hätte er eine Chance wegzufahren. Doch es gibt meiner Meinung nach auch andere Fahrer, die sehr gefährlich sind. Rabat ist sehr konstant und wahrscheinlich der Schnellste, aber auch meine Pace ist sehr, sehr gut. Ich denke, ich bin gut dabei. Bei Lowes bin ich mir nicht sicher. Da es eine lange Gerade gibt, können wahrscheinlich viele Fahrer mithalten.»

Warst du überrascht, dass Dominique so schnell ist? «Er war gut unterwegs. Wir wissen alle, dass er Motorrad fahren kann. Es war nur eine Frage der Zeit, wann es bei ihm ‹klick› macht. Ich denke schon, dass es ihm geholfen hat, dass er hinter mir fahren konnte.»

Le Mans-Sieger Lüthi liegt vor dem Rennen in Mugello 21 Punkte hinter WM-Leader Johann Zarco. «Am Sonntag gibt es die Punkte, das ist wichtig für mich. Zarco liegt auf Platz 6, doch auch er wird schnell sein. Es ist sehr eng, er ist nicht weit weg.»

Die schnellste Runde des Kalex-Piloten lag bei 1:51,879 min. «Mein Team hat einen perfekten Job gemacht, denn ich ging raus und war sofort schnell. In meiner ersten fliegenden Runde fuhr ich 1:52,3 min. Das war sehr schnell. Dann konnte ich viel im Bereich 1:52,0 min fahren, meine Pace ist also gut.»

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