Jonas Folger (Kalex/2.): «Ein sehr gutes Zeichen»
Jonas Folger auf der Kalex des AGR-Teams in Brünn
Vor sieben Jahren gab Jonas Folger auf dem Masaryk Ring sein WM-Debüt in der 125-ccm-Klasse. 2012 siegte er hier in der Moto3-Klasse. Auch in das Rennwochenende 2015 in Brünn startete der Bayer sehr erfolgreich: Platz 2 im ersten Training. Folger, der am Donnerstag seinen 22. Geburtstag feierte, verlor 0,338 sec auf die Bestzeit von WM-Leader Johann Zarco.
Nach der ersten Session sieht es so aus, als könntest du dir selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk machen. «Ja, es ist zwar nur das erste Training, aber es hat sehr gut angefangen. Wir waren bis zum Schluss auf dem härteren Reifen unterwegs. Das ist ein sehr gutes Zeichen, denn normalerweise versuchen wir doch immer noch den weichen Reifen. Doch diesmal fuhren wir mit dem harten durch. Es lief echt gut.»
Die Asphalttemperaturen lagen im Moto2-Training am Vormittag bei 44 Grad. Es werden im Verlauf des Wochenendes noch weit höhere Temperaturen erwartet. «Wenn es sehr heiß ist, fährt man in der Moto2-Klasse den weicheren Reifen, wenn es kalt ist, den härteren. Der weiche Reifen wird mit Sicherheit der Rennreifen sein. Das war er auch schon im letzten Jahr. Dabei gibt es keine Diskussion. In der Moto3-Klasse muss man hier auf den härteren Reifen setzen, aber bei uns ist es andersherum», analysierte Folger.
Wie sieht dein Plan für das zweite Training aus? «Ich fühle mich schon ziemlich wohl und für das erste Training waren wir bereits schnell. Daher geht es nur um Kleinigkeiten. Der größte Unterschied wird sein, dass wir den weicheren Hinterreifen probieren, der mehr Grip bieten wird. Dann sehen wir, was passiert. Bis jetzt fehlte es nur an der Traktion, aber das lag am Reifen.»
Ist am Nachmittag noch eine Steigerung bei den Zeiten möglich, obwohl es noch heißer werden wird? «Das ist schwer zu sagen. Vielleicht wird der Unterschied nicht groß sein, aber eine Steigerung sollte möglich sein.»