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Marcel Schrötter in Indy 14.: Mehr geht derzeit nicht

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter (li.) mit Tech3-Teamchef Hervé Poncharal

Marcel Schrötter (li.) mit Tech3-Teamchef Hervé Poncharal

Bei schwierigen Rennbedingungen endete der Moto2-Grand-Prix in Indianapolis für Marcel Schrötter (Tech3) mit einem kleinen Erfolgserlebnis: Rang 14 und zwei Punkte zum Start in die zweite Saisonhälfte.

Ein kurzer Regenschauer unmittelbar vor dem Start des Moto2-Rennens sorgte bei Fahrern und Teams für Hektik. Wegen der unsicheren Wetterlage wurden alle Vorbereitungen und Abstimmungsarbeiten der Trainingstage über den Haufen geworfen.

Marcel Schrötter und seine Tech3-Crew entschieden sich erst in der Startaufstellung für eine Intermediate-Lösung hinsichtlich des Set-ups. Auf halbnasser Piste hatte der 22-Jährige klare Vorteile, doch dieser Bonus war schnell aufgebraucht, weil die 4,1 Kilometer lange Strecke schnell abtrocknete.

Nach einer sauberen Leistung bei schwierigen Fahrbahnverhältnissen freute sich Schrötter nach der Zieldurchfahrt über zwei hart verdiente Punkte. Die erste Zielankunft in den Top-15 seit dem Frankreich-Grand-Prix Mitte Mai 2015.

«Es ist kaum zu übersehen, dass wir uns im Moment enorm schwer tun», hielt der Bayer fest. «Glücklicherweise sind am Ende zwei Punkte herausgekommen, was allerdings auch schon der einzige positive Aspekt ist. Abgesehen davon, dass ich wegen der Intermediate-Abstimmung unmöglich pushen konnte, ist mir auch ständig das Vorderrad eingeklappt.»

Schrötter weiter: «Nachdem ich den Sturz von Randy Krummenacher gesehen habe, wollte ich es ihm nicht gleichtun. Er war in den ersten Runden einen Tick schneller als ich, aber ich konnte ihm folgen und schließlich auch zu ihm aufholen. Nach seinem Ausrutscher merkte ich, dass einige meiner Gegner ebenfalls keine optimale Abstimmung hatten. Daher denke ich, dass Randys Sturzursache auf die gleichen Probleme zurückzuführen ist. Jedenfalls musste ich die restliche Distanz sehr sauber fahren, extrem konzentriert bleiben und meine Aggressivität in Zaum halten. Dennoch habe ich alles versucht im Bereich der Top-15 zu bleiben, weil bei diesen Verhältnissen Punkte greifbar waren. Zum Schluss konnte ich mich noch in ein paar Positionskämpfen durchsetzen, aber im Prinzip sind wir im Moment zu weit weg, um aus eigener Kraft bessere Resultate einzufahren.»

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