Domi Aegerter (4.): «Zarco war sehr aggressiv»
Johann Zarco (5) ging hart gegen Dominique Aegerter (77) vor
Nach Philipp Öttls erstem Podestplatz in der Moto3-Klase wurde den deutschsprachigen Fans auch im Moto2-Rennen viel geboten. Der Suzuka-Zweite Dominique Aegerter aus dem Team Technomag Interwetten kämpfte mit harten Bandagen gegen Alex Rins, Johann Zarco und Franco Morbidelli um den Sieg.
In der Schlussphase spitzte sich der Kampf immer weiter zu. Nachdem Aegerter von Zarco in der vorletzten Runde berührt und nach außen gedrängt wurde, musste der seine Kalex leicht aufrichten und fiel auf Platz 4 zurück. Die entstandene Lücke konnte Aegerter in der letzten Runde nicht mehr schließen.
So verpasste der Schweizer seinen zweiten Podestplatz nach Platz 3 beim Mugello-GP nur knapp. Aegerter belegte Rang 4. «In der vorletzten Runde wurde ich von Zarco berührt und nach außen gedrängt. Das Manöver war etwas hart. Insgesamt fuhr Zarco am Limit und sehr aggressiv. Er hat nicht so schön überholt. Er hat mich an der Bremse berührt, ich konnte nichts machen. In den letzten Runden muss man mit solchen Manövern zwar rechnen, aber es war etwas aggressiv. Es war unmöglich, die Lücke in der letzten Runde wieder zu schließen und zu überholen.»
«Vor dem Start mussten wir die schwierige Entscheidung treffen, ob wir mit Regenreifen oder Slicks fahren. Am Ende haben wir uns für Slicks entschieden, was richtig war. Die Strecke war nur noch an wenigen Stellen feucht. Meine Pace war sehr gut und die Kämpfe waren unterhaltsam. Doch nachdem ich mehrmals in Führung lag, bin ich nun natürlich unglücklich und enttäuscht, denn ich hätte auch gewinnen können»
Die Anfangsphase war sehr stark. Du bist sehr schnell von Platz 11 auf Platz 2 nach vorne geprescht. «Ja, die Kämpfe waren schön. Es gefällt mir, hart um den Sieg zu kämpfen. Die Pace im Rennen war ziemlich langsam, aber auch die anderen Fahrer konnten nicht schneller und hatten Probleme. Wir sind noch nicht da, wo wir sein sollten, aber wir werden konstanter. Ich mag diese Strecke und Brünn ist nicht mein Kurs, aber wir werden sehen.»