Jesko Raffin: «Ich war ein bisschen zu vorsichtig»
Jesko Raffin
«Es war ein amüsantes Rennen unter wechselhaften Bedingungen. Am Anfang war die Strecke noch feucht. Nach neun oder zehn Runden war die Ideallinie aber dann schon ziemlich trocken. In der ersten Runde konnte ich ein paar Plätze gutmachen. Wie alle hatte ich wenig Grip und war vielleicht ab der vierten Runde etwas zu vorsichtig», berichtete der 19-jährige Schweizer aus Zürich-Altstetten.
Im Regen gelingt es Fahrern aus dem hinteren Mittelfeld oft, für ein Highlight zu sorgen. Der Spanische Moto2-Meister von 2014 musste sich aber mit Platz 21 abfinden. «Ich fuhr ein einsames Rennen bis dann Vierge kam, mit ihm kämpfte ich das restliche Rennen. Den Kampf konnte ich für mich entscheiden. Wir haben ein paar Kleinigkeiten gelernt, die wir nun umsetzen werden.»
Wäre es möglich gewesen, von Anfang an mit Slicks auf die Strecke zu gehen? «Nein, das war nicht möglich, denn es tröpfelte wieder, als wir in der Startaufstellung standen. Man musste mit erneutem Regen rechnen. Mit Slicks wäre es sehr heikel gewesen und man hätte in den ersten sieben oder acht Runden zu viel Zeit verloren. Das Risiko war sicher zu hoch.»
Der Moto2-WM-Rookie hat einen Vertrag mit dem SAG-Team bis Ende der Saison 2016. Nachdem er in diesem Jahr bisher punktelos blieb und nicht über Rang 17 hinauskam, muss er im nächsten Jahr beweisen, dass er auch in der Weltmeisterschaft erfolgreich sein kann.
Auf den spanischen Strecken, die Raffin aus der CEV kennt, hatte sich sein Team Highlights erwartet. Bisher war das nicht der Fall, in Aragón und Valencia hat Raffin noch die Chance zu glänzen.