Valencia, Quali: Pole-Position für Tito Rabat
Tito Rabat drehte im letzten Qualifying des Jahres die schnellste Runde
Zum Start des Moto2-Qualifyings in Valencia waren alle Augen auf Tom Lüthi gerichtet. Aus gutem Grund: Der Vorjahressieger hatte schon in den Trainings bewiesen, dass er auf dem Circuit de la Comunitat Valenciana Ricardo Tormo mit seiner Kalex genauso gut zurecht kommt wie 2014 mit seiner Suter-Maschine.
Der 29-jährige Schweizer enttäuschte die hohen Erwartungen der zahlreich an die Strecke gepilgerten Schweizer Motorrad-Fans nicht: Schon nach fünf Minuten übernahm er mit 1:35,603 min die Führung, während Sam Lowes vom Team Speed Up Racing stürzte. Dem 25-jährigen Briten klappte in Kurve 14 das Vorderrad weg.
Lange durfte sich Lüthi aber nicht über die Bestzeit freuen, denn Moto2-Weltmeister Johann Zarco setzte sich mit 1:35,376 min die Spitzenposition. Doch auch der Ajo-Motorsport-Pilot blieb nur fünf Minuten Erster, dann sorgte Marc VDS-Pilot Tito Rabat mit 1:35,334 min für eine neue Bestzeit.
Lüthi, der nach einer kurzen Ausfahrt wieder an die Box abbog und sich bis Odd nicht blicken liess, rutschte auf den vierten Platz zurück, weil auch Alex Rins eine schnellere Runde als der 125ccm-Weltmeister von 2005 drehte.
Für Unterhaltung sorgte unterdessen Xavier Simeon, der seine Kalex bei einem spektakulären Abflug zerlegte. Das Qualifying war für den Belgier damit gelaufen. Auch Technomag Racing Interwetten-Pilot Robin Mulhauser stürzte und rutschte von der Strecke.
Kein Glück hatte Jonas Folger, der hinter dem Schweizer Randy Krummenacher den 19. Platz belegte und bis zum Schluss noch auf Position 21 durchgereicht wurde, bevor er sich in letzter Sekunde noch den 18. Platz vor Florian Alt und Randy Krummenacher sicherte.
Sehr viel flotter war Sandro Cortese unterwegs. Der 25-jährige Deutsche belegte sechs Minuten vor Schluss den zwölften Rang. Am Ende musste er sich schliesslich aber mit Platz 13 begnügen.
Rabat vergrösserte derweil seinen Vorsprung auf den Zweitschnellsten auf 0,138 sec. Auch Lüthi gab nochmals Gas, musste sich aber letztlich – trotz Windschatten-Fahrt – mit dem vierten Platz hinter Rabat, Zarco und Rins begnügen. Hinter Lüthi reihten sich Baldassari, Simon, Pons, Nakagami, Corsi und Lowes auf den restlichen Top-10-Positionen ein.