Marcel Schrötter: «Sehr zufrieden mit erstem Test»
Mit einer Zeit von 1:42,976 min landete Marcel Schrötter beim Jerez-Test mit der Kalex des AGR-Teams auf dem sechsten Platz hinter Rins, Pons, Lowes, Nakagami und Simeon.
Der 22-jährige Bayer zeigte so einen soliden Einstand beim spanischen Team, in dem er die Nachfolge seines Kumpels Jonas Folger antritt. «Ich bin mit dem Verlauf meines ersten Tests mit meinem neuen Team und meiner neuen Rennmaschine sehr zufrieden. Es war in jeder Hinsicht ein positiver Start in die neue Saison. Am Mittwoch dauerte es zwar eine Weile, bis ich mich einigermassen an die Kalex gewöhnt habe, um schliesslich auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen. Wir nutzten in etwa einen halben Tag, um die richtige Sitzposition zu finden sowie ein gutes Gefühl hinsichtlich des Fahrkomforts zu erarbeiten. Der erste Tag war überhaupt nur zum Fahren und möglichst viele Runden zu drehen angedacht. Im Endeffekt war es jedenfalls ein erfreulicher Auftakt, zumal ich nur knapp über meiner schnellsten Rundenzeit während des Grand-Prix-Wochenendes Anfang Mai hier auf dieser Piste war.»
Schrötter will sich weiter kontinuierlich steigern. «Natürlich will man als Rennfahrer immer mehr und besser sein, aber für den Anfang war es kein schlechter Tag. In der gleichen Art und Weise haben wir am zweiten Tag weitergemacht und am Ende war ich eine gute Sekunde schneller als am ersten Tag. Mit dieser Zeit habe ich die persönliche Bestmarke auf diesen Circuit übertroffen. Das zeigt, dass wir schon einen guten Weg eingeschlagen haben. Ich fühle mich in meiner neuen Umgebung sehr wohl, ich bin glücklich, wie alles abläuft. Meine Crew arbeitet sehr gewissenhaft, auch das Motorrad hat wunderbar funktioniert. Bis auf einige wenige Anpassungen hinsichtlich des Setup haben wir an den vergangenen zwei Tagen am Motorrad kaum etwas verändert, denn wie gesagt, war es unsere Zielsetzung nur möglichst viele Runden zu fahren.»
2015 musste sich Schrötter mit der unterlegenen Mistral 610 abmühen, in nächsten Jahr wird mit der Kalex an den Start gehen. «Die Kalex erfordert einen vollkommen anderen Fahrstil im Vergleich zu meinem letztjährigen Motorrad. Das war auch die Hauptaufgabe für diesen Test und in dieser Hinsicht braucht es noch etwas Zeit, bis mir die Umstellung in Fleisch und Blut übergegangen ist. Ich bin mit meiner Leistung und der des Teams happy. Wir haben nun ein freies Wochenende, bevor wir Anfang nächster Woche nochmals einen zweitägigen Test in Valencia haben werden. Dort werde ich in erster Linie an mir selbst weiterarbeiten und hoffentlich werden wir auch die Zeit haben, um mit den ersten Abstimmungsarbeiten beginnen zu können, um das Motorrad mehr meinen Bedürfnissen anzupassen», erklärte der Bayer.