Intact-Team: Die Kalex für Jonas Folger ist startklar
Obwohl am Dienstag und Mittwoch in Valencia nur die MotoGP-Asse testen, steht der Lkw samt Auflieger des Dynavolt Intact GP-Teams immer noch hinter der Box, in der seit gestern eifrig geschraubt wird.
Das auf zwei Fahrer vergrösserte deutsche Moto2-Team bereitet das Material für den Moto2-Test vom nächsten Montag und Dienstag in Valencia vor, bei dem Jonas Folger erstmals auf eine Kalex des Intact-Teams steigen und sich mit seinem neuen Teamkollegen Sandro Cortese messen wird.
Die Technik-Crew ist personell verstärkt worden. Bei Folger ist jetzt der Südtiroler Patrick Mellauner (bisher bei Italtrans) der neue Crew-Chief, er arbeitetet mit dem Südtiroler Thomas Wegschneider (bisher bei Mahindra Racing) zusammen. Neuer Crew-Chief von Sandro Cortese wird der Italiener Lucio Nicastro, der in diesem Jahr beim Speed-up-Team von Luca Boscoscuro Crew-Chief des WM-Fünften Sam Lowes war.
Seit gestern wurde in der Intact-Box eine 2015-Kalex mit Öhlins-Suspension für Jonas Folger aufgebaut, Cortese darf nächste Woche als erster Fahrer im Team eine 2016-Kalex ausprobieren. Am frühen Abend waren die beiden Rennmaschine startklar – und wurden für den SPEEDWEEK.com-Fotografen Fitti Weisse in die Boxengasse geschoben.
Jürgen Lingg ist jetzt als Technical Director für beide Fahrer zuständig, er hat aber jetzt für jeden Fahrer einen Crew-Chief, fühlt sich dadurch entlastet und will dafür die Zusammenarbeit mit Öhlins und Kalex noch weiter vertiefen.
«Wir haben für Jonas Folger deshalb eine 2015-Maschine vorbereitet, weil er sich nach eineinhalb Jahren wieder von WP auf Öhlins umstellen muss», sagte Jürgen Lingg. «Und da ist es sinnvoller, wenn er ein diesjähriges Chassis fährt, das ihm bereits geläufig ist.»
Am Mittwoch wird der Intact-Lkw ausserhalb des Fahrerlager geparkt, weil die Spanische Meisterschaft CEV Repsol hier ihr Lager aufschlägt. Die Intact-Mannschaft fliegt am Mittwoch zurück nach Deutschland und reist am Sonntag für den Test wieder an.
Auch das neue Leder von Alpinestars ist für Folger bereits eingetroffen, es hängt bereits im Schrank des Lkw. «Auf den Test in Jerez in dieser Woche verzichten wir, weil es für die Fahrer sicher besser ist, wenn sie nach der Saison ein paar Tage daheim durchatmen können», meint Jürgen Lingg.