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Aprilia stoppt das Moto2-Projekt

Von Günther Wiesinger
Ratlos: Jorge Martinez und Juliam Simon

Ratlos: Jorge Martinez und Juliam Simon

Die Moto2-Pläne der Piaggio Group sind gestoppt worden. Die Teams werden vertröstet und müssen sich wohl nach neuen Chassis-Lieferanten umsehen.

Mit ziemlichem Widerwillen und nach langem Nachdenken hatte sich die Piaggio Group im Sommer dazu herabgelassen, eine Kleinserie von Rolling-Chassis für die Moto2-WM 2010 zu entwickeln und zu bauen.

Die Teams von Jorge Martinez (Simon, di Meglio), Speedup von Luca Boscoscuro (Talmacsi, Iannone), AB Cardion Racing (Karel Abraham) sowie Ajo Racing (Debon) sollten die Fahrwerke aus Noale einsetzen. Auch das Thai-Honda-Team mit den Fahrern Faubel und Wilairot überlegte den Wechsel zu Aprilia-Chassis.

Rund 200 000 Euro sollten die Teams pro Pilot für die Moto2-Fahrwerke von Aprilia bezahlen; für 9./10. Dezember waren erste Tests in Valencia vorgesehen.

Jetzt gibt es plötzlich kein grünes Licht mehr aus der obersten Piaggio-Etage. Bisher wurde kein Budget freigegeben. Die Piaggio Group wird sich aus der Moto2-WM heraushalten und sich werkseitig ganz auf die Superbike-WM konzentrieren. Aber das Mapfre-Team von Jorge Martinez möchte trotzdem in Noale zwei Rolling Chassis für 125-ccm-Weltmeister [*Person Julian Simon*] und [*Person Mike di Meglio*] kaufen und sie selber entwickeln.

Gleichzeitig hält Martinez bereits nach anderen Lieferanten Ausschau. Simon hat deshalb bereits letzten Donnerstag in Valencia eine Moto2-Maschine von BQR-Blusens getestet.

Die anderen Moto2-Kundenteams haben bisher von Aprilia noch keine endgültige Entscheidung gehört. «Wir müssen uns noch zwei Wochen gedulden», sagte der Finne Aki Ajo Dienstagmittag im Gespräch mit SPEEDWEEK. Denn Piaggio-Renndirektor Giampiero Sacchi sucht nach Geld für die Entwicklung und somit einem Ausweg aus dem Dilemma.

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