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Simone Corsi: «Denke jeden Tag an den Sieg»

Von Frank Aday
Als Nachfolger von Sam Lowes im Speed Up-Team will Simone Corsi 2016 an dessen Erfolge anknüpfen. «In der nächsten Saison werden wir mehr Italiener an der Spitze sehen», ist er überzeugt.

2016 wird Simone Corsi ein Team für sich allein haben, doch er tritt in die großen Fußstapfen von Austin-Sieger Sam Lowes. Nach drei Jahren im Forward-Team und den WM-Rängen 11, 7 und 12 ist es für den Italiener nun Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. In der kommenden Saison wird der 28-Jährige aus Lazio für Speed Up in der Moto2-Klasse antreten.

In weniger als zwei Monaten findet das erste Rennen in Katar statt. «Im März wird der erste Test der neuen Saison stattfinden. Wie immer ist der Winter lang, daher muss man viel Motocross und Supermoto trainieren. Es dauert nicht mehr lang, bis die Saison beginnt. Meine Handgelenksverletzung 2014 hat die letzten beiden Jahre stark beeinflusst. Leider funktionierte im letzten Jahr auch das bereitgestellte Paket nicht – ohne dabei mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Manchmal gibt es eine Saison, die anders läuft als erwartet.»

2016 startet Corsi für das Speed Up-Team von Luca Boscoscuro. «In diesem Team herrscht großer gegenseitiger Respekt. Es ist ein ambitioniertes Team, zu was sie fähig sind, hat Sam mit seinen Resultaten in der letzten Saison gezeigt.» Corsi wird jedoch keinen Teamkollegen als Anhaltspunkt haben. «Ein Teamkollege ist eine Referenz, aber auch der erste Gegner, den es zu schlagen gilt. Positiv ist sicher, dass das Team so nur für mich arbeitet und alle Kräfte für mich bündelt», erklärte er den Kollegen von «GPone».

Sam Lowes war 2015 WM-Vierter und feierte einen Sieg in Austin. Ist es dein Ziel, diese Leistung zu übertreffen? «Ich bin überzeugt, dass dieses Bike die Chance bietet, mich unter den Top-5 zu platzieren und um Podestplätze zu kämpfen. Wir wissen, dass das nicht einfach wird, aber wir werden alles daran setzen. In manchen Bereichen ist die Speed Up anders als die Kalex. Sie erinnert mich an meine alte 250-ccm-Aprilia. Sie ist steifer als die Kalex, aber ich denke, dass das kein Problem sein wird.»

Bisher blieb der große Erfolg in der Moto2-Klasse bei Corsi aus. Er stand sieben Mal auf dem Podest, doch siegen konnte er noch nicht. «Ich denke jeden Tag an den Sieg. Natürlich arbeiten wir in diese Richtung. In der nächsten Saison werden wir mehr Italiener an der Spitze sehen», ist Corsi überzeugt. «Morbidelli hat sich sehr stark weiterentwickelt, Baldassarri fuhr Ende 2015 wichtige Resultate ein, und dann haben wir noch Pasini. Zarco ist sicher der Favorit, aber man darf auch Rins und Lowes nicht unterschätzen.»

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