Alfred Willeke (AGR): «Pons’ Level ist sehr hoch»
Axel Pons umrundete den Circuito de Jerez am zweiten Tag des IRTA-Tests in 1:41,730 min. Damit war er in der kombinierten Zeitenliste 0,345 sec schneller als Sam Lowes. 2016 arbeitet Pons im AGR-Team mit Alfred Willeke, dem ehemaligen Crew-Chief von Tom Lüthi zusammen.
«Schon am ersten Tag fanden wir eine gute Grundabstimmung, die wir erst am zweiten Tag mit frischen Reifen fuhren. In der ersten Session wärmte sich Axel nur auf, danach sagte er, dass er neue Reifen haben will. Ich habe eine Zeit um 1:42,5 min erwartet. Ich konnte diese Zeit von 1:41,730 min selbst kaum fassen. Er fuhr allein und ist derzeit sehr stark auf der Bremse. Das Level von Axel ist wirklich sehr gut, denn auch mit seiner zweitbesten Zeit hätte er es an die Spitze der Zeitenliste geschafft. Natürlich müssen wir noch ein paar Kleinigkeiten verbessern», erklärte Willeke im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Wie sieht es mit seiner Pace für die Rennen aus? «Seine Pace ist konstant. Die Pace des gesamten Feldes scheint höher zu sein als im letzten Jahr. Es kann allein an den Bedingungen liegen, denn in Jerez sind die Fahrer im Winter immer schneller. Der Reifen, mit dem er die Bestzeit fuhr, war derselbe, der auch im letzten Jahr eingesetzt wurde. Natürlich wurde das Kalex-Chassis leicht verbessert. Es ist aber kein gigantischer Schritt. Uns gelang vor allem mit der Suspension ein großer Fortschritt. Doch erst am Renntag in Katar zählt es», weiß Willeke.
Pons stürzte in Jerez zwei Mal. «Der zweite Sturz war nicht seine Schuld, es war das übliche Problem mit dem Getriebe. Beim Herunterschalten kam er in den Leerlauf, bei diesen Bikes und dieser Geschwindigkeit hat man keine Chance mehr, man muss in den Kies. Das passierte auch Tom im letzten Jahr im Rennen auf Phillip Island. Der zweite Sturz für Axel passierte bei hohem Speed in Kurve 5.»