Randy Krummenacher fährt das Suzuka Eight Hours
Bekannte GP-Gesichter: Randy Krummenacher (re.) mit seinem Crew-Chief Andrew Pitt
Nach den Rängen 1 und 4 in Australien und Thailand führt Randy Krummenacher aus dem Team Kawasaki Puccetti die Supersport-Weltmeisterschaft mit elf Punkten Vorsprung deutlich an. Der Schweizer hat sich nach neun Jahren im Grand-Prix-Sport in seiner neuen Klasse auf Anhieb bestens zurechtgefunden, nun will er sich weiteren Herausforderungen stellen.
«Ich bin dran für das Suzuka Eight Hours alles zu organisieren, es muss sicher eine Kawasaki sein», erklärte Krummi gegenüber SPEEDWEEK.com. «Hanspeter Bolliger kenne ich super, mein Vater ist für ihn gefahren. Er kennt mich seit ich auf der Welt bin, das ist sicher eine Möglichkeit. Ich muss aber noch ein bisschen abwarten, es ist noch zu früh.»
In der Endurance-WM bilden die Teams Bolliger und SRC die Speerspitze von Kawasaki, in Suzuka stellt das Werk zudem das Team Green, in dem aber normalerweise auf japanische Fahrer vertraut wird.
Krummenacher im Schweizer Team Bolliger auf Kawasaki, das wäre für Fans, Medien und Sponsoren eine reizvolle Geschichte. «Das hat’s wohl fast noch nie gegeben, dass Vater und Sohn für das gleiche Team gefahren sind», meint der 26-jährige Zürcher Oberländer.
Das Rennen in Suzuka ist am 31. Juli, «ich habe noch etwas Zeit», weiß Krummi. «Über die Jahre mit dem Grand Prix in Motegi habe ich immer mehr japanische Fans bekommen. Von denen sind einige wirklich voll abgefahren. Als ich ihnen letztes Jahr erzählt habe, dass ich dieses Jahr nicht bei ihnen fahren werde, haben sie geweint – ich war total überfordert. Das sind Riesenfans. Ich habe ihnen dann gesagt, dass ich schaue, dass ich Suzuka fahre. Es wäre cool, wenn ich in Japan ein Rennen fahren könnte, damit sie mich sehen.»
Übrigens: Krummenachers langjähriger Weggefährte Dominique Aegerter brauste in Suzuka als Dritter schon zweimal aufs Podest – 2014 auf Suzuki, letztes Jahr auf Honda.