Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Tom Lüthis Crew-Chief betreut CEV-Pilot Lecuona

Von Jordi Gutiérrez
In der Moto2-Europameisterschaft unterstützt Gilles Bigot, der seit 2016 Crew-Chief von Tom Lüthi ist, den 16-jährigen Spanier Iker Lecuona. Mit SPEEDWEEK.com sprach er über dieses Projekt.

Im Rahmen des Rennwochenendes der Spanischen Meisterschaft (CEV) in Albacete sicherte Iker Lecuona Startplatz 2 mit 0,3 sec Rückstand auf den Moto2-Meisterschaftsführenden Steven Odendaal. Im Rennen der Moto2-EM preschte er als Fünfter über die Ziellinie. Betreut wird Lecuona, der für das Team Race Expericence eine Kalex pilotiert, von keinem Geringeren als Tom Lüthis Crew-Chief Gilles Bigot aus dem Team Garage Plus Interwetten.

In Barcelona hatte Weltmeistersohn Remy Gardner für Race Experience sogar den Sieg in der Moto2-EM geholt. «Dieses Team gehört Sébastien Gimbert, der an der Langstrecken-Weltmeisterschaft teilnahm. Im letzten Jahr kam er zu uns, um zu sehen, ob wir eines der Bikes der vergangenen Saison verkaufen. Er fährt noch Rennen, aber er wird älter und will im Rennsport involviert bleiben. Er wollte ein Team für die Moto2-EM aufbauen, wir verkauften ihm dafür ein Bike. Dann fragte er uns nach einem schnellen Fahrer. Wir wussten, dass Remy Gardner frei ist, nachdem sein WM-Plan gescheitert war. Aus dem letzten Jahr kannten wir auch Iker Lecuona. Er hätte eigentlich für ein anderes Team fahren sollen, doch ihnen ging das Geld aus. Er ist erst 16 Jahre alt, und wir sahen viel Potenzial in ihm. Also haben wir ein zweites Bike bereitgestellt statt es im Workshop zu lagern und halfen im Team mit. So geben wir einem jungen Fahrer die Möglichkeit, sein Potenzial zu zeigen. Das war die Idee», erklärte Bigot.

«Iker ist beeindruckend. Er ist erst 16 Jahre alt, und er hat erst ein Jahr Rennerfahrung aus der Spanischen Supermoto-Meisterschaft. Am Ende des letzten Jahres fuhr er nur ein Moto2-Rennwochenende in Valencia. Im ersten Rennen stürzte er, im zweiten wurde er Elfter. Daher wussten wir, dass er Potenzial hat. Meine Hilfe hier hat an sich aber nichts mit dem Moto2-WM-Team zu tun. Wir wollten kein Geld mit dem Verkauf der Maschine machen, sondern ließen Technomag- und Interwetten-Aufkleber auf der Verkleidung. So können wir einem jungen Fahrer helfen. Ich kümmere mich um Iker, ich liebe Rennsport und helfe gerne jungen Fahrern», freut sich Bigot. «Wie genießen diese Saison und sehen dann, wohin ihn das führt.»

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