Jakub Kornfeil: Dritter Podestplatz der GP-Karriere
Jakub Kornfeil aus dem malaysischen Team Drive M7 SIC erwischte in Sepang einen sehr guten Start von der 15. Position aus und schaffte es in Runde 1 bereits unter die Top-8. Seine Position in der Spitzengruppe konnte er das gesamte Rennen halten. In der dritten Runde fielen folgende Fahrer nach Stürzen aus der Spitzengruppe heraus: Leader Joan Mir, Weltmeister Brad Binder und Fenati-Ersatz Lorenzo Dalla Porta.
«Pecco» Bagnaia übernahm die Führung vor «Kubajz» Kornfeil. Bo Bendsneyder übte jedoch großen Druck auf den Tschechen aus. Fünf Runden vor Schluss presste sich der junge Niederländer am erfahrenen Tschechen vorbei. Dann stürzte Maria Herrera heftig, das Rennen wurde abgebrochen und der Stand nach 13 Runde wurde gewertet. Damit hatte Kornfeil Glück, denn so wurde ihm der zweite Platz zugestanden.
«Es war sehr rutschig und nicht einfach, im Sattel zu bleiben. Nach einem guten Start war ich schnell vorne dabei. Nach dem Sturz der drei Spitzenfahrer wollte ich kein Risiko eingehen, trotzdem hatte ich eine gute Pace und konnte meine Position erfolgreich verteidigen. Das ist ein fantastisches Gefühl, denn der zweite Platz im Trockenen ist das beste Resultat meiner Karriere. Ich bin sehr glücklich, denn ich musste in diesem Jahr lang auf einen Podestplatz warten», erklärte der Honda-Pilot nach dem Moto3-Rennen.
Der Tscheche ist nicht nur der aktuell erfahrenste Pilot der Leichtgewichtsklasse mit 126 GP-Starts, sondern auch der einzige Pilot, der bisher zu allen Moto3-Rennen seit 2012 antrat: 87 GP-Läufe.
In der Statistik tschechischer Fahrer, die in der Weltmeisterschaft Podestplätze erreichen konnten, rutschte er mit drei Podestplätzen nun auf Platz 4 nach vorne. Kornfeil liegt nun hinter Franta Stastny, Lukas Pesek und Gustav Havel.
Es war zudem «Kubajz» vorletzter Start für das Team von Razlan Razali, CEO des Sepang International Circuit (SIC), denn 2017 wird Kornfeil für das Saxoprint MC Prüstel Peugeot-Team antreten. Seine GP-Karriere begann 2010 auch in diesem Team, das damals noch als Racing Team Germany mit Aprilia in der 125-ccm-Klasse antrat.