MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Pecco Bagnaia (1.): «Das beste Rennen meines Lebens»

Von Helmut Ohner
Francesco Bagnaia: Berechtigte Freude nach einem fehlerlosen Rennen

Francesco Bagnaia: Berechtigte Freude nach einem fehlerlosen Rennen

Der Italiener Francesco «Pecco» Bagnaia gewann auf dem Sepang International Circuit zum zweiten Mal einen Weltmeisterschaftslauf. Mit seinem Sieg katapultierte sich der Mahindra-Pilot auf Platz 3 in der WM-Tabelle.

In einem von vielen Stürzen geprägten Rennen schaffte es Francesco «Pecco» Bagnaia als einziger der Spitzengruppe ohne Fehler über die Distanz zu kommen. Anfangs hinter dem frischgebackenen Weltmeister Brad Binder überstand der Italiener die hektische Anfangsphase. Nach den Stürzen von Binder, Joan Mir und Lorenzo della Porta, mit denen er das Führungsquartett gebildet hatte, lag der Mahindra-Pilot plötzlich komfortabel in Führung.

«Das war das beste Rennen meines Lebens», strahlte der 19-jährige Turiner nach seinem zweiten WM-Sieg. «Es ist nicht einfach, an der Spitze sein eigenes Rennen zu fahren. Man muss sich langsam an das Limit herantasten, konzentriert bleiben und nur so schnell zu fahren, wie es unbedingt notwendig ist, um die Gegner in Schach zu halten. Im Vorjahr wäre ich wahrscheinlich noch an dieser Situation gescheitert.»

«Heute war es heißer als die Tage davor und ich habe schon befürchtet, dass es ein hartes Rennen sein könnte. Ich habe mich aber rasch an diese Konditionen gewöhnt. Nachdem meine unmittelbaren Konkurrenten gestürzt sind, habe ich hart gepusht, um mich von meinen Verfolgern entscheidend abzusetzen. Ich musste bis zum Schluss vorsichtig sein, denn in der Kurve, in der Brad, Joan und Lorenzo zu Boden mussten, war eine Ölspur.»

Dieser Erfolg brachte Bagnaia hinter Binder und Bastianini an die dritte Stelle der WM-Tabelle. Sein Rückstand auf Bastianini, der auf das Rennen wegen seiner beim GP von Australien in Phillip Island erlittenen Verletzung zum Zusehen verurteilt war, beträgt vor dem Saisonfinale in Valencia 19 Punkte. Aber auch Jorge Navarro, der in Sepang nach einem Sturz keine Zielflagge sah, liegt nur zwei Zähler hinter dem Italiener in Lauerstellung.

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