John McPhee: Von eigener Fitness überrascht
Die Saison 2017 steht für John McPhee unter guten Vorzeichen, denn er wird im neuen British Talent Team antreten und eine Honda pilotieren. 2016 feierte der Schotte im Regen von Brünn seinen ersten GP-Sieg auf der Moto3-Maschine von Peugeot, doch nach diesem Highlight folgte ein schwerer Rückschlag für den 22-Jährigen. In Australien zog er sich im Oktober bei einem Sturz schwere Verletzungen zu und konnte erst im Dezember nach Europa zurückkehren. Doch der erste Moto3-Test 2017 in Valencia verlief für McPhee und sein neues Team überraschend positiv.
«Ich kann mit den ersten beiden Testtagen wirklich zufrieden sein, denn wir haben alles abgehakt, was auf unserer Liste stand und alle Ziele erreicht», freute sich McPhee. «Wir haben Fortschritte gemacht, aber wir haben nicht wirklich viel am Bike geändert, damit ich mich wieder einfinden konnte. Mein Fokus lag darauf, so viele Runden wie möglich zu drehen und mein Gefühl wieder aufzubauen. Ich muss meinen Speed wieder auf das Top-Level bringen. In diesen zwei Tagen haben wir schon ein recht hohes Level erreicht. Was die Rundenzeiten betrifft, sind wir mehr oder weniger vorne dabei. Das gilt auch für die Pace, was mich sehr freut.»
McPhee war ohne Transponder unterwegs, die Bestzeit legte Bo Bendsneyder mit 1:39,756 min vor. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit beim Valencia-GP lag bei 1:39,261 min. «Wir arbeiteten in die richtige Richtung und beendeten den Test auf die bestmögliche Weise. Nun freue ich mich auf den nächsten Test in Jerez. Mit dem neuen Team läuft alles besser, als ich es mir nach so kurzer Zeit hätte wünschen können. Alle arbeiten gut und verstehen sich sehr gut. Das ging wirklich schnell. Alle haben dasselbe Ziel, die Atmosphäre ist sehr gut.»
Wie fühlst du dich nach den ersten beiden Tagen auf dem Bike körperlich? «Körperlich geht es mir viel besser, als ich dachte. Nach drei Monaten mehr oder weniger ohne Training konnte ich erst vor zwei Wochen wieder loslegen. Deshalb bin ich natürlich nicht auf meinem besten Level, aber ich war überrascht, wie fit ich bin. Ich fuhr über die zwei Tage fast 110 Runden und fühle mich gut. Das ist ein sehr schönes Gefühl», freute sich McPhee.