Luigi Taveri (88) fährt sein letztes Rennen
Luigi Taveri kämpft um sein Leben
«Ich bange um das Leben meines Mannes», räumte Luigs Frau Tilde am Dienstagabend ein.
Luigi Taveri hat am Samstag (17. Februar) einen Schlaganfall erlitten, er ist seither halbseitig gelähmt und kann sich nicht mehr verständlich machen.
Da der dreifache 125-ccm-Weltmeister immer betont hatte, er wolle nie ein Leben im Rollstuhl führen, musste die Familie eine schwere Entscheidung treffen. Sie entschied sich dann, den 88-Jährigen nicht mehr zu therapieren.
«Es schmerzt so sehr. Wir sind alle so hilflos», seufzte Tochter Blanca.
«Wir haben heute entschieden, Paps gehen zu lassen», berichtete Luigi «Gigi» Taveri Junior am Mittwochabend auf Facebook. «Es war sein Wille, wir müssen ihn respektieren. Es war schon vor dem Schlaganfall ersichtlich, dass er sehr müde wirkte. Er hatte ein erstaunliches, ein gutes Leben. Bis vor zwei Wochen konnte er noch das tun, was ihm am liebsten war – Motorradfahren. So möchte ich ihn in Erinnerung behalten. Unser Vater war eine starke Persönlichkeit mit einem eisernen Willen. Immer ehrlich, höflich und bescheiden.»
Die Familie hat sich entschlossen, den schwerkranken Patienten nicht mehr zu therapieren, es wurde auf eine Magensonde und auf Antibiotika verzichtet.
«Paps wird schmerzlos einschlafen. Er fährt sein letztes Rennen, aber er ist noch bei uns», berichtete Tochter Blanca Freitagfrüh.