Philipp Öttl: «Ich dachte, der Motor ist kaputt»
Philipp Öttl im Moto3-Rennen von Barcelona
Philipp Öttl, der nur von der 18. Position in das Moto3-Rennen von Barcelona ging, fiel nach dem Start bis auf den letzten Platz zurück. Bis zum Ende des Rennens gelang es dem KTM-Fahrer, sich auf Platz 16 nach vorne zu schieben. Doch zum zweiten Mal in Folge blieb der Jerez-Sieger aus dem deutschen Team Südmetall Schedl GP Racing punktelos.
Seit seinem Sieg in Jerez erlebte Öttl drei desaströse Rennen und sammelte nur einen Punkt. Nun liegt er auf dem elften WM-Rang. «Im Qualifying fuhr ich nicht perfekt, da wäre mehr drin gewesen. Im Rennen war aber nicht mehr möglich. Nach dem Start erlebte ich Probleme mit meinem Motorrad. Als ich im fünften oder sechsten Gang über eine Kuppe fuhr, dachte ich, dass der Motor kaputt ist. Er hatte keine Leistung. Alle gingen an mir vorbei. In den kleineren Gängen war es ganz okay, aber ich musste erst prüfen, ob weiterhin ein Problem besteht. Nach der nächsten Geraden war es in Ordnung, aber da lag ich schon weit hinten.»
«Im Moment ist nicht mehr drin. Ich kann mir nur selber helfen», weiß Öttl. «Das Motorrad ist gut genug für den Sieg. Aber wenn es der Fahrer einfach nicht hinbekommt, dann kann das Team auch nicht helfen. Das Team arbeitet sehr gut. Im Moment liegt es an mir. Am Freitag klappt es noch, doch wenn es ernster wird, ist es schwieriger für mich. Daran muss ich zuhause arbeiten, dann können wir in Assen wieder stark sein.»
«Das Problem mit dem Motor hatte ich nur direkt nach dem Start. Vielleicht gelangte irgendetwas in den Motor. Im fünften oder sechsten Gang brachte der Motor kurzzeitig keine Leistung. Das Rennen wäre sicher besser gelaufen, wenn das nicht passiert wäre. Ich muss mich jetzt aber auf Assen konzentrieren und die letzten drei Rennen vergessen», betont Philipp Öttl.
Teamchef Peter Öttl ergänzte: «Er ist am Freitag stark, am Samstag schlechter und am Sonntag hat er die größten Probleme. Und das seit drei Rennen. Das muss Philipp wieder in den Griff bekommen. Was am Start los war, weiß ich nicht. In der Luftaufnahme war zu sehen, dass er im fünften oder sechsten Gang plötzlich zurückfiel. Es ist natürlich nicht einfach, ein Rennen schon 50 Meter hinter dem Vorletzten anzugehen.»