Philipp Öttl (KTM/8.): «Das ist kein Kindergarten»
Philipp Öttl gegen Jakub Kornfeil
Mit 4,8 sec Rückstand auf Sieger Jorge Martin preschte Philipp Öttl beim Moto3-Rennen auf dem Sachsenring über die Ziellinie. Das bedeutete Platz 8 für den KTM-Fahrer, der sich zwischenzeitlich von Platz 19 auf 3 nach vorne gearbeitet hatte. Nach nur einem Punkt in vier Rennen ist Jerez-Sieger Öttl nun zurück in den Top-10.
Öttl, der vom 13. Platz startete, fiel zu Beginn bis auf den 19. Platz zurück. «Ich bin von Platz 19 immer weiter nach vorne, nach vorne, nach vorne. In den letzten zwei Runden war ich fertig, denn ich habe alles gegeben und angegriffen. So ein Rennen ist sehr anstrengend. Das Motorrad hat super funktioniert. Wir haben im Warm-up noch eine Änderung vorgenommen, die uns mehr Grip am Hinterrad verschaffte. Dieses Wochenende war ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Aber ganz sind wir noch nicht zurück, sonst wären wir heute auf dem Podest gelandet», meint der Bayer aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing. «Aber ich bin zufrieden.»
Am Ende des Rennens fiel Öttl vom dritten auf den achten Rang zurück. «Es war ein hartes Rennen. Ich wollte einfach zu viel. Hier hatte ich einfach noch nicht den Speed, der mir das erlaubt. Mit dem achten Platz bin ich zufrieden, etwas in dieser Art habe ich erwartet. Wenn du schon bis auf Platz 3 nach vorne kommst, weißt du aber, dass dies ein Tag ist, an dem viel möglich ist. Nun folgt die Sommerpause. In Brünn müssen wir weiterarbeiten.»
Musst du in der Sommerpause an deiner Fitness arbeiten? «Natürlich ist so ein Rennen anstrengend, das ist kein Kindergarten da draußen. Nein, meine körperliche Verfassung ist das Einzige, an dem ich nicht arbeiten muss. Mein Fahrstil ist anstrengend. Wenn man nicht so leichtfüßig fährt, dann muss man viel über Technik machen. Und das kostet Kraft.»
In der Gesamtwertung liegt Öttl auf dem zwölften Rang, nur einen Punkt hinter Niccolò Antonelli. «Wir sind auf einem guten Weg. In Assen war ich noch zu weit weg, um das umzusetzen.»