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Reißmann: «Ziehe den Hut vor Rossis Engagement»

Von Sharleena Wirsing
Dirk Reißmann, Sportdirektor und Riding Coach im deutschen Moto3-Team Redox Prüstel GP, sprach mit SPEEDWEEK.com über die Bedeutung der VR46 Academy für Marco Bezzecchis Erfolg in der Saison 2018.

2018 fungiert der ehemalige Rennfahrer Dirk Reißmann im Team Redox Prüstel GP als Sportdirektor und Riding Coach. Nach den ersten acht Rennen dürfen sich Reißmann und das deutsche Moto3-Team über WM-Rang 2 von Marco Bezzecchi mit nur zwei Punkten Rückstand auf den WM-Leader und den achten Gesamtrang für Jakub Kornfeil freuen.

Obwohl Marco Bezzecchi die WM-Führung durch seinen Sturz in Assen verlor, zählt seine Konstanz und sein Durchsetzungsvermögen zu den Überraschungen der Moto3-Saison 2018. Ist das Training in der VR46 Academy einer der Gründe, warum Bezzecchi in seinem zweiten WM-Jahr bereits zu den Top-Fahrern der Moto3-Klasse zählt? «Marco hat durch die Academy eine extrem gute Basis. Darum kommt er auch immer hervorragend vorbereitet zu den Rennen. Nicht nur, was das Fahrerische betrifft. Im Hintergrund läuft da sehr viel ab. Sie versuchen, Marco nicht nur auf die aktuellen Herausforderungen, sondern für auch für die Zukunft vorzubereiten. Da wird sehr professionell gearbeitet. Das hilft uns extrem, das muss ich ganz ehrlich sagen», erklärte Reißmann.

«Wenn im Hintergrund so professionell gearbeitet wird, dann ist das für uns großartig. Ich habe ja auch den direkten Vergleich zu Jakub. Ihm fehlt so eine Struktur im Hintergrund. Aber das können nicht alle haben. Das ist klar, denn das ist sehr kostenintensiv. Du brauchst die Motorräder, die Technik und die Trainer. Ich ziehe den Hut vor Valentino, dass er sich so engagiert», lobt Reißmann. «In der Academy wird hervorragende Arbeit geleistet. Ich würde mir wünschen, dass es das auch für andere Fahrer gäbe. Ohne Frage. Für den deutschen Nachwuchs ist es schade, dass nicht intensiv in eine solche Richtung gearbeitet wird. Das fehlt sicherlich.»

Dirk Reißmann wurde 1995 Deutscher Meister in der 125-ccm-Klasse. Zudem absolvierte der in Stollberg geborene Rennfahrer jeweils ein WM-Rennen als Wildcard-Pilot in den Klassen 125 und 250 ccm. 1999 war er auf einer 125-ccm-Aprilia beim Deutschland-GP unterwegs und erreichte Platz 23. Im Jahr darauf bestritt er für Kurz Yamaha das 250-ccm-Rennen auf dem Sachsenring.

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