Philipp Öttl (KTM): «Seit Sieg läuft alles schief»
Philipp Öttl aus dem Südmetall Schedl Racing Team startete mit seiner KTM vom 18. Platz und schob sich in der Anfangsphase des Moto3-Rennens in Aragón bis auf Platz 11 nach vorne. Aber er fiel immer weiter zurück und musste am Schluss vor 43.000 Zuschauern mit Platz 19 vorliebnehmen. In der WM-Tabelle liegt der 22-jährige Bayer jetzt mit 54 Punkten an 14. Stelle.
«Der Start war eigentlich gut und ich konnte meine Position halten, dann bin ich ein wenig zurückgefallen», schilderte Philipp Öttl. «Ich hatte einen guten Rhythmus, wäre aber auf der Geraden fast gestürzt. So habe ich meine Gruppe aus den Augen verloren und der Abstand ist auf über drei Sekunden gewachsen. Ich konnte das wieder auf eineinhalb Sekunden verkürzen, aber mir ist die Kraft ausgegangen. Warum, weiß ich nicht. In den letzten neun Runden konnte ich das Rennen fast nicht zu Ende fahren. Vielleicht liegt es daran, dass ich in dieser Woche nicht trainieren konnte. Die Hälfte des Rennens war gut und normalerweise ist es für mich ein Ansporn, wenn ich merke, dass ich näher an eine Gruppe rankomme. Aber seit meinem Sieg läuft alles schief und wir machen zu viele Fehler.»
«Ich glaube, das könnte alles eine Nachwirkung der Gehirnerschütterung von Misano sein», meinte Papa und Teambesitzer Peter Öttl. «Er war sechs Runden vor Schluss noch Elfter. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er den Rückstand auf 1,5 sec reduziert. Ich dachte, er kann die Gruppe vor ihm noch einholen. Aber dann war’s vorbei. Philipp hatte keine Kraft mehr, er war komplett am Ende. Dabei ist Philipp ein sehr fleißiger Trainierer. Doch er war heute in der Früh schon total blass.»