Gabriel Rodrigo entschuldigt sich bei Marco Bezzecchi
Gabriel Rodrigo hat sich bei seinem Sturz in Argentinien leicht verletzt
Der Phillip Island Circuit ist für die Fahrer aller Klassen jedes Jahr eine Herausforderung, nicht nur für die der Königsklasse, sondern auch für den Nachwuchs der Moto2- und Moto3-Kategorie. Am vergangenen Sonntag wurde die 4,445 Kilometer lange Strecke unter anderem Gabriel Rodrigo zum Verhängnis.
Im Warmup hatte der 24-Jährige noch die schnellste Rundenzeit gesetzt und auch im Rennen lief einige Runden lang alles wie gewünscht. Rodrigo war aus der zweiten Startreihe ins Rennen gegangen und war in der ersten Kurve schon ganz vorne. Bis dreizehn Runden vor Schuss konnte er seine Position in der Spitzengruppe verteidigen, stürzte in Kurve 10 jedoch und schied aus – und riss auch auch Titelkandidat Marco Bezzecchi mit in Verderben.
Wie sich später herausstellte, hatte sich der Argentinier am rechten Bein verletzt und musste sich am Abend sogar einen kleinen Operation unterziehen, um die Wunde gründlich zu reinigen.
«Wir haben den Tag ziemlich gut begonnen. Das Gefühl auf dem Bike war genau richtig: Auf gebrauchten Reifen konnte ich schnell sein und beendete das Warmup auf Platz 1. Ich war für das Rennen motiviert, weil ich wusste, dass ich ein solides Ergebnis erzielen konnte», beschrieb er.
«Ich bin ziemlich gut gestartet und ich war unter den Top-Fahrern. Dreizehn Runden vor Schluss war ich in der Mitte der Gruppe und setzte an, Bezzecchi zu überholen. Ich wurde zwischen ihm und einem anderen Fahrer eingeklemmt, sie kamen genau dort zusammen, wo ich war, und ich konnte nichts tun, um den Crash zu vermeiden», sagte ein zerknirschter Rodrigo und entschuldigte sich bei seinem Markenkollegen, dem durch den Unfall nun 12 Punkte auf WM-Leader Jorge Martin fehlen.
«Es tut mir sehr leid, dass ich den Unfall von Bezzecchi verursacht habe, es war eindeutig nicht sein Fehler und er verdient es nicht, das Rennen so zu beenden. Ich möchte mich entschuldigen, solche Dinge können im Rennsport passieren. Jetzt denken wir aber bereits an Malaysia, wo wir hoffentlich ein solides Wochenende haben werden.»