Marco Bezzecchi: Bittere Pille auf Phillip Island
Der drittletzte Moto3-WM-Lauf in Australien verlief für Marco Bezzecchi und sein Team Redox PrüstelGP so gar nicht nach Wunsch. Der Italiener kam aus der zweiten Startreihe gut weg und konnte dadurch gleich auf den ersten Metern einige Positionen nach vorne rücken. In der Folge konnte er das Feld zeitweise sogar anführen, doch in der zehnten Runde war der GP für ihn gelaufen.
Schuld daran war Markenkollege Gabriel Rodrigo, der den 19-Jährigen aus Rimini im Zweikampf abräumte, als er die Kontrolle über sein Vorderrad verlor. Damit musste der WM-Zweite erneut eine bittere Pille schlucken, denn es war nicht der erste unverschuldete Ausfall, den er in dieser Saison hinnehmen musste. In der WM-Tabelle liegt er zwei WM-Läufe vor dem Saisonende zwölf Punkte hinter Leader Jorge Martin.
Nach dem Rennen erklärte Bezzecchi, der nun zwölf Punkte hinter Moto3-WM-Leader Jorge Martin liegt: «Der Start war sehr gut und ich fühlte mich sehr wohl auf dem Motorrad, weshalb das Vertrauen von Anfang an da war. Ich hatte sogar die Chance, aufs Podest zu fahren, doch dann machte Rodrigo einen Fehler und riss mich bei seinem Sturz mit zu Boden. Natürlich bin ich sehr enttäuscht, aber wir bleiben trotz des Dramas ganz auf das letzte Übersee-Rennen fokussiert.»
Sein Teamkollege Jakub Kornfeil, der das Rennen von Startplatz 4 in Angriff nehmen durfte, kreuzte die Ziellinie nach 23 Rennrunden als Neunter. Er erklärte nach getaner Arbeit selbstkritisch: «Das war nicht das Rennen, das wir uns erhofft haben. Ich konnte nicht zeigen, was ich kann. Es war ziemlich verrückt, welch’ gefährliche Szenen sich vor mir abspielten, deshalb beschloss ich, weiter hinten zu bleiben, um die Situation besser zu kontrollieren.»
«Ich wusste auch, dass die Anderen Fehler machen würden», fuhr der 25-jährige Tscheche fort. Und er betonte: «Am Ende wurde ich Neunter und natürlich haben wir uns mehr erhofft. Andererseits ist es gut, dass wir einige Punkte mit nach Hause nehmen können. Aber unser Ziel bleibt weiterhin, einen Podestplatz zu erringen. Und nun steht mit Malaysia eine Strecke auf dem Programm, die ich wirklich mag. Deshalb glaube ich auch, dass wir dort sehr viel besser sein können.»