Sergio Garcia: «Honda und KTM auf ähnlichem Level»
In der Moto3-Klasse ist Spannung garantiert. So war Sergio Garcia 2019 in Valencia im 19. Rennen des Jahres der zwölfte Sieger: Kaito Toba (Doha), Jaume Masia (Las Termas), Aron Canet (Austin, Brünn, Aragón), Niccolò Antonelli (Jerez), John McPhee (Le Mans), Tony Arbolino (Mugello, Assen), Marcos Ramirez (Barcelona, Silverstone), Lorenzo Dalla Porta (Sachsenring, Motegi, Phillip Island, Sepang), Romano Fenati (Spielberg), Tatsuki Suzuki (Misano) und Albert Arenas (Buriram) trugen sich im Vorjahr ebenfalls in die Siegerliste ein.
Wen sieht Garcia 2020 besonders stark? «Auch wenn wir nur ein einziges Rennen gefahren sind, konnte ich schon feststellend, dass Albert Arenas besonders stark ist – das kann man auch von Tony Arbolino, Ai Ogura, Jaime Masia und John McPhee sagen», zählt der Estrella Galicia 0,0-Fahrer auf.
Dass sich die Coronakrise und die damit verbundene lange Pause negativ auf seine Saison auswirken könnte, befürchtet der 17-jährige Spanier nicht. «Ich glaube wirklich nicht, dass es so ist. Diese Zwangspause trifft die anderen Fahrer genauso. Es ist etwas, mit dem wir alle umgehen müssen. Die fehlende Zeit auf der Rennstrecke wird sich sicher auf die Performance der meisten Fahrer auswirken, aber wir werden unsere Pace auch zur selben Zeit wiederfinden», ist er überzeugt.
Wie schätzt Garcia die Ausgangslage auf technischer Seite ein? «In der Moto3-Klasse findet der Kampf im Grunde zwischen zwei Herstellern statt», verwies er auf Honda und KTM, wobei Letztere dank Arenas in Doha den insgesamt 100. GP-Sieg feiern konnten. Garcia gehörte als Elfter aber zu den zehn Honda-Piloten in den Top-15. «Was die Performance angeht, lagen wir im Vorjahr vielleicht etwas voran, aber unsere Gegner sind in diesem Jahr noch konkurrenzfähiger. Ich glaube, wir sind jetzt auf einem sehr ähnlichen Level.»
In der Box von Estrella Galica 0,0 bekam Garcia mit Ryusei Yamanaka einen WM-Neuling zur Seite gestellt. Der Spanier feierte zum Abschluss seiner Rookie-Saison seinen ersten GP-Sieg, was gibt er seinem japanischen Teamkollegen mit auf den Weg? «Ich glaube, Ryusei sollte das Beste aus jedem Moment machen – vor allem immer dann, wenn er auf der Strecke ist – und so viel wie möglich von den anderen Fahrern lernen. Auf diese Weise kann er sich konstant verbessern. Ich rate ihm, geduldig zu sein, an sein Talent zu glauben und auf die Tipps seiner Crew zu hören.»
Moto3-WM-Stand 2020 nach dem Katar-GP:
1. Arenas, KTM, 25 Punkte. 2. McPhee, Honda, 20. 3. Ogura, Honda, 16. 4. Masia, Honda, 13. 5. Suzuki, Honda, 11. 6. Rodrigo, Honda, 10. 7. Alcoba, Honda, 9. 8. Salac, Honda, 8. 9. Foggia, Honda, 7. 10. Raul Fernandez, KTM, 6. 11. Sergio Garcia, Honda, 5. 12. Deniz Öncü, KTM, 4. 13. Lopez, Husqvarna, 3. 14. Toba, KTM, 2. 15. Arbolino, Honda, 1.