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Peter Öttl (Husqvarna): Die Ideen zur Kostenreduktion

Von Günther Wiesinger
Peter Öttl in der Husqvarna-Box

Peter Öttl in der Husqvarna-Box

Moto3-Teamteilhaber Peter Öttl blickt wegen der Coronakrise wie alle andern Teamchefs in eine ungewisse Zukunft. Er hat sich Gedanken gemacht, wie man in der Moto3-WM Kosten sparen könnte.

Der deutsche Moto3-Teamteilhaber Peter Öttl beschäftigt in seinem Sterilgarda-Husqvarna-Factory Rennstall elf Personen, darunter die Fahrer Romano Fenati und Alonso Lopez. Er betreibt dieses Team gemeinsam mit dem sechsfachen Weltmeister Max Biaggi.

«Aus Teamsicht habe ich mir inzwischen ein paar Gedanken zur aktuellen Situation gemacht und was man in der Moto3-Klasse dazu anpassen könnte», erklärte der Bayer gegenüber SPEEDWEEK.com. «Dabei gehe ich vorläufig von einen Szenario von zehn WM-Rennen aus, die ab Juli oder August stattfinden könnten. Im Moment haben die Moto3-GP-Teams geringere Ausgaben als geplant zu dieser Jahreszeit, aber sie haben auch weniger Einnahmen. Ich gehe außerdem davon aus, dass in 2021 wegen des weltweiten Wirtschaftsrückgangs weniger Sponsorgeld zur Verfügung stehen wird. Aus diesen Grund muss man die Kosten reduzieren. Das gilt für die Hersteller und die Teams.»

«Eine Möglichkeit wäre, die technische Weiterentwicklung in der Moto3-Klasse einzufrieren und die Homologation der 2020-Motorräder auch für die Saison 2021 zu übernehmen. Die Teams würden dann ihre Motorräder eineinhalb Saisonen einsetzen. Außerdem haben die meisten Teams bereits Teile für 20 Rennen geordert. Die Hersteller könnten dann die gleichen Ersatzteile für 30 Rennen in eineinhalb Jahren liefern. Ich wäre auch dafür, im ersten Jahr nach der Krise die Anzahl der Rennen auf 18 zu reduzieren.»

Peter Öttl nennt dafür auch einen triftigen Grund. «Für viele Sponsoren ist der Mehrwert bei 20 oder 22 Rennen nicht gegeben. Diese Maßnahmen könnten den Moto3-Teams etwas helfen», meint der 55-jährige Teamchef, der selbst fünf GP-Siege (80 und 125 ccm) errungen hat.

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