Wieder Fingerverletzung: Pawi verpasst Steiermark-GP
KIP wird sich nun in Barcelona behandeln lassen
Khairul Idham Pawi zog sich Anfang Mai 2019 eine schwere Verletzung am kleinen Finger der rechten Hand zu. Drei Monate später versuchte der Petronas-Sprinta-Fahrer zwar ein Comeback, musste dann aber die Segel streichen und sich einer zweiten Operation unterziehen: Zunächst war eine Teilamputation vorgenommen worden, der zweite Eingriff sollte dann den Wiederaufbau des Knochens unterstützen. Damit war seine dritte Moto2-Saison frühzeitig vorbei.
«KIP» war 2016 übrigens der erste malaysische Rennfahrer, der ein Moto3-Rennen für sich entscheiden konnte: Im Nassen beim Argentinien-GP in Termas de Rio Hondo. Ein zweiter Regen-Sieg folgte im selben Jahr beim Deutschland-GP.
2020 kehrte der 21-Jährige in die kleinste Kategorie der Motorrad-WM zurück, um einen Neustart zu wagen, bisher allerdings ohne Erfolg. Zu allem Überfluss brach er sich in Brünn erneut den Finger, der ihm schon im Vorjahr Sorgen bereitete. Deshalb wird KIP den Steiermark-GP verpassen, teilte sein Petronas Sprinta Team am heutigen Dienstag mit.
«Ich habe auf der Bremse große Mühe», schilderte KIP. «Ich kann das Bike zwar fahren, aber nicht so, wie ich es gerne tun möchte und ich kann auch nicht pushen.»
«Wir haben uns mit KIP, seinem Crew-Chief und dem Teamdirektor zusammengesetzt, um die Situation zu bewerten. Wir glauben, es ist am besten für ihn, wenn er das Rennen verpasst und seine Finger morgen in Barcelona richtig behandeln lässt», erklärte Team Principal Razlan Razali. In Misano soll sein Moto3-Pilot dann wieder einsatzbereit sein.