Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Erneut keine WM-Punkte für CarXpert PrüstelGP

Von Helmut Ohner
Nach der Qualifikation durfte man sich bei CarXpert PrüstelGP durchaus Hoffnungen auf die ersten WM-Punkte machen, doch am Ende standen Barry Baltus und Jason Dupasquier nur mit den Rängen 22 und 23 da.

Als 13. der kombinierten Zeitentabelle nach den drei freien Trainingseinheiten schaffte Barry Baltus erstmals in seiner noch jungen WM-Karriere den direkten Einzug ins Q2. Mit der 17. Zeit zog sich der junge Belgier vom Team CarXpert PrüstelGP, der auf den Katar-GP verzichten musste, weil er damals das Mindestalter von 16 Jahren noch nicht erreicht hatte, beachtlich aus der Affäre.

Seinem Teamkollegen erging es im Training nicht ganz so gut. Jason Dupasquier fand sich nach drei freien Trainings trotz einer stetigen Verbesserung seiner Rundenzeiten an der 28. Stelle wieder. Im Qualifying 1 gelang dem Schweizer nur die 30. und vorletzte Zeit. Nur der Italiener Davide Pizzoli war noch langsamer als der KTM-Pilot.

Anstatt seiner ersten WM-Punkte gab es für Baltus beim «Gran Premio Tissot dell’Emilia Romagna e Riviera di Rimini» eine Enttäuschung. Gleich nach dem Start fiel er sogar hinter seinem Teamkollegen zurück. Im Verlauf des über 23 Runden führenden Rennens konnte Belgiens Nachwuchshoffnung wenigstens das teaminterne Duell für sich entscheiden.

«Es war nicht mein bestes Rennen», räumte Baltus ein. «Mit dem direkten Einzug ins Q2 ist mir ein Schritt nach vorne gelungen. Leider konnten ich diese Leistung im Rennen nicht wiederholen. Jetzt muss ich konzentriert bleiben, in einer Woche fahren wir in Barcelona. Es wird sicher nicht einfach, aber ich möchte wieder beweisen, wozu ich fähig bin.»

«Der Beginn des zweiten Misano-Wochenendes war gut. Ich konnte meine Rundenzeit in jedem Training verbessern, aber im Qualifying hatten ich zu kämpfen», erzählte Dupasquier. «Mein Start war zwar gut, aber ich konnte nicht mein wirkliches Potenzial zeigen. Ich habe mein Bestes gegeben, aber ich muss noch viel lernen, vor allem im Kampf Mann gegen Mann.

«Es war für beide Fahrer ein schwieriges Rennen. Leider wurden unsere Erwartungen nach dem direkten Einzug von Barry ins Q2 nicht erfüllt. Im Rennen hat uns pro Runde etwa eine Sekunde auf die Spitze gefehlt. Dieser Tatsache müssen wir ins Auge blicken», sucht Teamkoordinator Tim Jüstel erst gar nicht nach Ausreden für die Ränge 22 und 23.

«Ganz sicher lassen wir aber den Kopf nicht hängen, sondern konzentrieren uns auf das, was wir hier gelernt haben. Es sind dieses Jahr noch sieben Rennen zu fahren. Darauf ist unser Blick gerichtet und wir wollen zeigen, dass die Jungs den Speed für WM-Punkte haben.»

Ergebnis Moto3, Emilia Romagna-GP, 20. September
1. Romano Fenati, Husqvarna, 39:30,124 min.
2. Celestino Vietti, KTM, + 0,036 sec
3. Ai Ogura, Honda, + 0,121
4. Albert Arenas, KTM, + 0,199
5. Jaume Masia, Honda, + 0,280
6. Raul Fernandez, KTM, + 0,439
7. Deniz Öncü, KTM, + 0,678
8. Andrea Migno, KTM, + 0,791
9. Kaito Toba, KTM, + 0,939
10. John McPhee, Honda, + 1,125
11. Tony Arbolino, Honda, + 1,452
12. Gabriel Rodrigo, Honda, + 1,687
13. Jeremy Alcoba, Honda, + 4,331*
14. Ayumu Sasaki, KTM, + 5,925
15. Stefano Nepa, KTM, + 6,165
Ferner:
22. Barry Baltus, KTM, + 20,291
23. Dupasquier, KTM, + 20,555
27. Kofler, KTM, + 27,848
* 3-Sekunden-Strafe wegen Überfahren der «track limits»

Moto3-WM-Stand nach 8 von 15 Rennen
1. Arenas, 119 Punkte. 2. Ogura, 117. 3. McPhee, 98. 4. Vietti, 86. 5. Suzuki, 75. 6. Arbolino, 75. 7. Rodrigo, 63. 8. Masia, 61. 9. Raul Fernandez, 61. 10. Fenati, 47. 11. Alcoba, 46. 12. Foggia, 44. 13. Darryn Binder, 37. 14. Migno, 36. 15. Antonelli, 26.

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