Jeremy Alcoba: Vorfreude auf neue Rennstrecken
Bei der heutigen Präsentation des Indonesian Racing Teams Gresini fehlte eine wichtige Schlüsselfigur: Teambesitzer Fausto Gresini ist weiterhin im Krankenhaus Carlo Alberto Pizzardi in Bologna, in dem seine Covid-19-Infektion seit dem 27. Dezember behandelt wird. Der Italiener befindet sich auf der Intensivstation. Sein Zustand habe sich zuletzt wieder verschlechtert, er sei aber stabil, teilet sein Sohn Lorenzo Gresini auf Facebook mit.
Vom Team gab es für Gresini eine Video-Grussbotschaft, in der verschiedene Protagonisten aus dem Fahrerlager ihre Genesungswünsche für den zweifachen 125er-Weltmeister zum Ausdruck brachten. Auch Moto3-Talent Jeremy Alcoba betonte bei der Enthüllung des neuen, schwarz-roten Looks seines Motorrads: «Mein erster Wunsch ist es, dass sich unser Chef wieder ganz erholt.»
Der 19-jährige Spanier, der die Saison 2020 als Moto3-Rookie des Jahres auf dem elften Platz abgeschlossen hat, erklärte auch: «Ich hoffe, dass es uns die Coronakrise erlaubt, den WM-Kalender wie geplant durchzuziehen, denn ich freue mich wirklich darauf, neue Strecken zu entdecken.» Und er analysierte nüchtern: «Ziel ist es, die Performance am Samstag zu verbessern, im Rennen will ich konstant zur Top-5 gehören und den einen oder anderen Sieg holen.»
Sein Teamkollege Gabriel Rodrigo will auf die Erfolgsspur zurückfinden. Der in Spanien geborene Argentinier musste sich im vergangenen Jahr mit dem 13. WM-Rang begnügen und nutzte die Winterpause für einen Neustart. «Nach einer derart intensiven Saison mit so vielen Problemen musste ich alles hinter mir lassen», gestand er.
«Ich habe neu angefangen, vor allem auf der mentalen Seite, aber auch beim Look ist es ein Neuanfang, sowohl die Farben als auch meine Nummer sind neu», erzählte der 24-Jährige. «Nun kann ich es kaum erwarten, bis es wieder losgeht. Das Ziel lautet, um den Titel zu kämpfen und ein echter Kandidat fir die WM-Krone zu sein. Wir werden hart arbeiten und das Wichtigste wird sein, dass Fausto so schnell wie möglich wieder an unsere Seite zurückkehrt – denn wir brauchen ihn.»