MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

John McPhee nach Strafe: «Ich habe falsch reagiert»

Von Günther Wiesinger
John McPhee

John McPhee

Moto3-Titelanwärter John McPhee wurde bei beiden Katar-Rennen von einem Gegner aus dem Rennen befördert. Beim zweiten Mal brannten die Sicherungen durch.

Beim Moto3-WM-Lauf auf dem Losail Circuit in Doha gerieten am Sonntag die beiden Honda-Piloten Jeremy Alcoba (Indonesian Gresini Racing) und John McPhee (Petronas Sprinta Racing) zuerst auf der Rennstrecke und dann im Kiesbett aneinander. Wegen der Handgreiflichkeiten und dieses Verhaltens, das gegen die Interessen des Motorradsports verstösst, wurden die Streithähne für den Portugal-GP bestraft. Beide Kontrahenten müssen dort aus der Boxengasse starten. Das hat der MotoGP Stewards Panel beschlossen. Kleiner Unterschied: Alcoba darf 5 sec nach dem Grünlicht losfahren; McPhee erst 10 sec nach dem Umschalten der Ampel auf Grün.

«Ich habe es zugelassen, dass meine Emotionen in Katar die Oberhand gewonnen haben», bedauerte der Schotte McPhee jetzt in einem Statement des Teams. «Aber ich bin in Doha zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen im Rennen durch den Fehler eines anderen Fahrers zu Boden gerissen worden. Ich muss mich jetzt für meine Verfehlung entschuldigen. Ich habe nicht gut auf diesen Zwischenfall reagiert.»

«Wir betreiben einen von Adrenalin getriebenen Sport», ergänzte der sonst so ruhige Routinier McPhee. «In diesem Sport ist die Gefahr allgegenwärtig. Wenn dir dann noch das Motorrad eines Gegners gegen den Kopf fliegt, kann es passieren, dass eine Reaktion hervor gerufen wird, die eigentlich nicht zu meinem Charakter passt. Dafür möchte ich mich bei meinen Fans, bei meinen Team Petronas und unseren Sponsoren entschuldigen. Ich akzeptiere den Pitlane-Penalty und werde mich jetzt auf die Aufgaben beim nächsten Rennen in Portimão konzentrieren.»

Übrigens: Am Sonntag mussten sieben Moto3-Fahrer (Acosta, McPhee, Garcia, Garcia, Öncü, Rossi, Nepa und Fenati, während Artigas mit einem Long-Lap-Penalty davonkam) aus der Boxengasse losfahren, weil sie im FP2 auf der Ideallinie gebummelt hatten. Rookie Pedro Acosta (16) hat trotzdem gewonnen. «Pedro war unglaublich», jubelte Teamchef Aki Ajo.

Doha-GP, Moto3-Ergebnis, 4. April:

1. Acosta, KTM, 38:22,430 min
2. Binder, Honda, + 0,039 sec
3. Antonelli, KTM, + 0,482
4. Migno, Honda, + 0,514
5. Toba, KTM, + 0,651
6. Guevara, GASGAS, + 0,708
7. Sasaki, KTM, + 1,805
8. Yamanaka, KTM, + 1,857
9. Masia, KTM, + 1,875
10. Fenati, Husqvarna, + 1,967
11. Dupasquier, KTM, + 1,994
12. Suzuki, Honda, + 2,234
13. Rodrigo, Honda, + 2,235
14. Kofler, KTM, + 2,249
15. Kunii, Honda, + 2,260

Moto3-WM Stand nach 2 von 19 Grand Prix:

1. Acosta, 45 Punkte. 2. Binder, 36. 3. Masia, 32. 4. Antonelli, 26. 5. Guevara, 19. 6. Toba 18. 7. Rodrigo 14. 8. Garcia 13. 9. Migno 13. 10. Suzuki 12. 11. Fenati 11. 12. Duspasquier 11. 13. Yamanaka 10. 14. Sasaki 9. 15. Tatay 4. 16. Salac 3. 17. Kofler 3.

Konstrukteurs-WM

1. KTM 50. 2. Honda 36. 3. GASGAS 23. 4. Husqvarna 11.

Team-WM

1. Red Bull KTM Ajo 77. 2. Petronas Sprinta Racing 36. 3. GASGAS Gaviota Aspar 32. 4. Avintia Esponsorama 30. 5. CIP Green Power 21. 6. CarXpert PrüstelGP 21. 7. Rivacold Snipers 16. 8. Indonesian Racing Gresini 14. 9. SIC 58 Squadra Corse 12. 10. Sterilgarda Max Racing 11. 11. Red Bull KTM Tech3, 9. 10. Honda Team Asia 1.

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