Sensations-Podest für Riccardo Rossi: Dank an Fausto
Die Freude und Erleichterung stand Riccardo Rossi ins Gesicht geschrieben
Schon im Qualifying überraschte Riccardo Rossi, der mit Superstar Valentino Rossi übrigens nicht verwandt ist, bei schwierigen Verhältnissen mit Startplatz 2. Der KTM-Pilot und sein BOE Team hatten sich in einem taktisch klugen Schachzug im letzten Moment noch zu einer Zeitattacke auf den Slick-Reifen entschieden, weil die Strecke immer mehr abtrocknete.
Das Moto3-Rennen am Sonntag wurde nach den heftigen Regenfällen in der Nacht und am Morgen zum «wet race» erklärt und entwickelte sich zu einem wahren Sturzfestival. Rossi aber blieb fehlerlos und brachte den dritten Platz ins Ziel.
Beachtlich: Zuvor hatte es der 19-Jährige aus Genova, der seit 2019 in der Moto3-WM antritt, noch nie in die Top-10 geschafft.
«Es fühlt sich so gut an, für alle die Opfer, die ich, meine Familie und mein Team gebracht haben. Endlich ein gutes Ergebnis! Es fühlt sich so verdammt gut an», platzte es im Parc Fermé aus einem euphorischen Riccardo Rossi heraus.
Auch seine Eltern, die ihn nach Le Mans begleitet hatten, waren überwältigt: «Das sind wirklich große Emotionen, nachdem wir schon so lange kämpfen. Wir sind mit weniger Erfahrung als alle anderen in die WM gekommen – dank Fausto [Gresini]. Er wollte Ricky hierher bringen, er hat sich um ihn gekümmert, er war sein Manager. Ein Mensch, mit dem ich sehr eng verbunden war, vor allem aber Ricky. Fausto hat ihn als Kind schon mit zum Fischen genommen. Ich glaube, er ist es, der uns von da oben hilft», erzählte Papa Massimiliano Rossi den italienischen Kollegen von Sky Sport sichtlich gerührt. «Danke Fausto!»
Riccardo erklärte dazu: «Diese Podium ist für Fausto und meinen Papa. Denn sie haben immer an mich geglaubt, als es kein anderer auf der ganzen Welt mehr getan hat.»
Mama Vanessa bedankte sich unterdessen mit einer herzlichen Umarmung bei Luca Gresini. Der Sohn des im Februar verstorbenen zweifachen 125er-Weltmeisters ist seit dem Spanien-GP als Sportdirektor für Gresini Racing im Paddock im Einsatz.
Moto3-Ergebnis, Le Mans (16. Mai):
1. Garcia, GASGAS, 42:21,172 min
2. Salac, Honda, + 2,349 sec
3. Rossi, KTM, + 5,589
4. McPhee, Honda, + 7,158
5. Sasaki, KTM, + 14,882
6. Fernandez, Husqvarna, + 27,279
7. Artigas, Honda, + 27,408
8. Acosta, KTM, + 29,880
9. Öncü, KTM, + 35,098
10. Fenati, Husqvarna, + 36,616
11. Migno, Honda, + 42,347
12. Yamanaka, KTM, + 42,739
13. Dupasquier, KTM, + 42,756
14. Guevara, GASGAS, + 50,891
15. Izdihar, Honda, + 52,753
16. Kofler, KTM, + 53,054
Moto3-WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:
1. Acosta 103 Punkte. 2. Garcia 49. 3. Migno 47. 4. Fenati 46. 5. Antonelli 44. 6. Sasaki 44. 7. Masia 39. 8. Binder 36. 9. Salac 30. 10. Dupasquier 27. 11. Guevara 26. 12. Yamanaka 26. 13. Rodrigo 25. 14. Foggia 20. 15. Alcoba 18. 16. Toba 18. 17. Riccardo Rossi 16. 18. Artigas 16. 19. Tatay 14. 20. McPhee 13. 21. Suzuki 12. 22. Adrian Fernandez 10. 23. Deniz Öncü 8. 24. Nepa 6. 25. Kunii 3. 26. Kofler 3.
Stand Marken-WM nach 5 Rennen:
1. KTM 116 Punkte. 2. Honda 92. 3. GASGAS 61. 4. Husqvarna 50.
Stand Team-WM nach 5 Rennen:
1. Red Bull KTM Ajo 142 Punkte. 2. Rivacold Snipers Team 77. 3. Gaviota GASGAS Aspar Team 75. 4. Avintia Esponsorama 58. 5. Sterilgarda Max Racing Team 56. 6. CarXpert PrüstelGP 53. 7. Red Bull KTM Tech3, 52. 8. Petronas Sprinta Racing 49. 9. Indonesian Racing Gresini 43. 10. Leopard Racing 36. 11. BOE Owlride 22. 12. CIP Green Power 21. 13. SIC58 Squadra Corse 12. 14. Honda Team Asia 4.