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José Antonio Rueda (KTM): «Deniz hilft mir»

Von Sarah Göpfert
José Antonio Rueda

José Antonio Rueda

Mit einem vierten Platz in Portimão begann José Antonio Rueda seine Moto3-WM-Karriere eindrucksvoll. Dennoch hat der Fahrer des Red Bull KTM Ajo Teams in der «Rookie of the Year»-Wertung aktuell nicht die Nase vorn.

José Antonio Rueda gelang 2022 als erstem Fahrer das Kunststück, sowohl den Red Bull MotoGP Rookies Cup als auch den JuniorGP (auf Honda) zu gewinnen. In diesem Jahr gab der 17-jährige Spanier daraufhin sein Debüt als Moto3-WM-Stammfahrer. Sein Saisonstart in Portimão verlief verheißungsvoll, auf Startplatz 2 im Qualifying folgte im Rennen der vierte Patz.

In den darauffolgenden sieben Rennen landete der Fahrer des Red Bull KTM Ajo Teams vier weitere Male in den Top-10 und sammelte bislang 52 WM-Punkte. Als WM-Neunter ist Rueda damit jedoch nicht bester Klassenneuling. Denn im Rennen um den Titel «Rookie of the Year» führt aktuell David Alonso (GASGAS Aspar Team), der mit 65 WM-Zählern auf Gesamtrang 7 liegt. Während der Kolumbianer in Jerez seinen ersten Podestplatz feierte, jagt Rueda diesem noch hinterher.

José Antonio, wie verlief der Start in deine erste Moto3-WM-Saison?

Bisher ist es ein Lehrjahr, denn ich muss mich an das neue Team und das Bike gewöhnen. Wir verbessern uns in jedem Rennen, jedoch liegt vor uns noch etwas Arbeit, bevor ich mich mit der KTM wohlfühle. Aber wir sind auf dem richtigen Weg.

Welche Erwartungen hattest du vor Saisonbeginn?

Unser Ziel ist natürlich der Titel «Rookie of the Year». Wir arbeiten hart daran und ich denke, wir können dieses Ziel erreichen.
In Portimão warst du auf Anhieb an der Spitze dabei. Hättest du erwartet, dass die restlichen Rennen etwas schwieriger werden?
Ich hatte nicht damit gerechnet, im ersten Rennen so weit vorne zu stehen, auch wenn ich die Strecke sehr mag und gut kenne. Ich denke, das hat mir dabei geholfen, dieses Ergebnis zu erzielen. In der ersten Saisonhälfte waren wir auf vielen Strecken, die ich bereits kenne. Das war ein Pluspunkt, da ich die Linien kannte und schneller fahren konnte.

Was denkst du, ist als Rennfahrer deine Stärke?

Ich bin in der Lage, von Beginn an schnell zu sein, vor allem auf Strecken, die ich schon kenne. Aber was ich besonders gut kann, ist das Rennen fahren.

Worin willst du dich in der verbleibenden Saison verbessern?

Ich möchte mich auf den Strecken, die ich nicht kenne, verbessern und versuchen, schneller zu werden. Aber vor allem möchte ich mich mit dem Motorrad wohler fühlen, um näher ans Limit zu kommen. Außerdem muss ich im Qualifying am Samstag besser werden.

Inwiefern hilft dir dein Teamkollege Deniz Öncü?

Er hilft mir besonders auf neuen Strecken, die ich nicht kenne und auf denen ich keine Daten habe. In einigen Rennen sind wir gegeneinander gefahren, dort habe ich gesehen, dass ich noch viel lernen muss. Es ist immer gut, einen erfahrenen Fahrer an der Seite zu haben, von dem man sich etwas abschauen kann.

Welche Ziele hast du für die verbleibenden Rennen?

Ich möchte mich weiter verbessern und besser an die KTM anpassen. Wir sind nach Assen mit einem sehr guten Gefühl in die Sommerpause gegangen. Es ist mein erstes Jahr auf dem Bike, während andere Fahrer schon viele Jahre darauf unterwegs sind. Daher gibt es Wochenenden, an denen ich größere Mühe habe. Aber wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir verbessern müssen, wie zum Beispiel das Qualifying.

Moto3-Ergebnis Assen (25. Juni):

1. Masia, Honda, 20 Rdn in 34:14,619 min
2. Sasaki, Husqvarna, + 0,081 sec
3. Öncü, KTM, + 0,276
4. Ortolá, KTM, + 0,324
5. Muñoz, KTM, + 0,401
6. Rueda, KTM, + 0,507
7. Veijer, Husqvarna, + 0,819
8. Fenati, Honda, + 1,056
9. Kelso, CFMOTO, + 1,341
10. Nepa, KTM, + 2,024
11. Toba, Honda, + 11,736
12. Moreira, KTM, + 12,254
13. Alonso, GASGAS, + 12,317
14. Artigas, CFMOTO, + 12,592
15. Yamanaka, GASGAS, + 12,594

Ferner:
25. Holgado, KTM, + 1:14,539 min

Moto3-WM-Stand nach 8 von 20 Rennen:

1. Holgado, 125 Punkte. 2. Masia 109. 3. Sasaki 99. 4. Ortolá 94. 5. Öncü 94. 6. Moreira 77. 7. Alonso 65. 8. Artigas 57. 9. Rueda 52. 10. Nepa 46. 11. Suzuki 38. 12. Toba 36. 13. Muñoz 35. 14. Yamanaka 35. 15. Veijer 27. 16. Odgen 20. 17. Salvador 20. 18. Kelso 19. 19. Migno 17. 20. Fenati 16. 21. Bertelle 11. 22. R. Rossi 10. 23. Furusato 6. 24. Azman 5. 25. Aji 4. 26. Farioli 2. 27. Whatley 1.

Konstrukteurs-WM:

1. KTM, 186 Punkte. 2. Honda 134 3. Husqvarna 102. 4. GASGAS 73. 5. CFMOTO 62.

Team-WM:
1. Leopard Racing, 147 Punkte. 2. Red Bull KTM Ajo 146. 3. Angeluss MTA Team 140. 4. Red Bull KTM Tech3, 127. 5. LIQUI MOLY Husqvarna Intact GP 126. 6. Valresa GASGAS Aspar 100. 7. MT Helmets-MSi 82. 8. CFMOTO Racing PrüstelGP 76. 9. SIC58 Squadra Corse 46. 10. CIP Green Power 37. 11. BOE Motorsports 35. 12. Rivacold Snipers Team 27. 13. Vision Track Racing Team 21. 14. Honda Team Asia 10.

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