GP-Mindestalter: Ausnahmeregelungen 2024 ausgeweitet
Angel Piqueras darf als JuniorGP- und Rookies-Cup-Champion mit 17 Jahren in die WM aufsteigen
Bereits 2021 beschlossen die Verantwortlichen um MotoGP-WM-Promoter Dorna und Motorrad-Weltverband FIM im Zuge der Sicherheitsdiskussion nach den Todesfällen von Jason Dupasquier (Moto3), Hugo Milan (European Talent Cup) und Dean Berta Viñales (Supersport-300-WM) eine schrittweise Anhebung des Mindestalters.
Mit der Saison 2023 trat das neue GP-Mindestalter von 18 Jahren für alle Klassen in Kraft. Gerade in der WM-Einsteigerkategorie Moto3 ergaben sich dadurch aber für Fahrer Probleme, die ihre Karriere in jungen Jahren vor dieser Regeländerung begannen und deshalb den eigentlich vorgezeichneten Weg nicht wie ursprünglich geplant fortsetzen konnten, weil sie für einen Aufstieg nun zu jung waren. Gleichzeitig erschwerte sich dadurch für die Teams die Fahrersuche.
Deshalb beschloss die «Grand Prix Commission» nun, bereits bestehende Sonderregelungen für die Saison 2024 auszuweiten: Ab sofort wird nicht mehr nur für den jeweiligen Gesamtsieger, sondern für die Top-3 aus der JuniorGP (vormals Junioren-WM) und dem Red Bull MotoGP Rookies Cup eine Ausnahme gemacht. Sie dürfen von dem Moment an, in dem ihre Top-3-Platzierung in den genannten Nachwuchsserien feststeht, auch schon ab 17 Jahren ihr Debüt in der Moto3-WM geben.
In der Moto2-WM wird dagegen nur der Moto2-Europameister bereits ab 17 Jahren zugelassen.
Dazu gilt auch 2024 folgende Übergangsregelung: Fahrer, die bereits in den vergangenen Saisons im Alter von 16 oder 17 Jahren in der Moto3- oder Moto2-Klasse antraten, dürfen auch weiterhin dort fahren, selbst wenn sie das neue Mindestalter von 18 Jahren noch nicht erreicht haben.