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Rosenthaler nach Sturz: «Einige haben es übertrieben»

Von Jordi Gutiérrez
Jakob Rosenthaler (Nummer 34) hatte die Punkte schon vor Augen

Jakob Rosenthaler (Nummer 34) hatte die Punkte schon vor Augen

Jakob Rosenthaler zeigte im Moto3-Rennen in Buriram eine gute Leistung, die am Ende aber nicht mit Punkten belohnt wurde. Ein möglicher Platz in den Top 15 wurde durch eine Aktion eines Gegners zunichte gemacht.

Jakob Rosenthaler war beim Moto3-Rennen in Thailand ein würdiger Ersatz für den jungen Maxímo Quiles im spanischen Aspar-Team. Im ersten Rennen der Saison kämpfte der KTM-Pilot bis zur letzten Runde um seine ersten Punkte in der Weltmeisterschaft, als Angel Piqueras (KTM) nach einem Sturz zurückfiel, aber in der Schlussphase eine treibende Kraft für Rosenthaler war. «Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, es war ein richtig gutes Rennen von mir. Aber ich ärgere mich sehr, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin», lautete Rosenthalers Fazit. «Nach einem guten Start war ich von Anfang an in der zweiten Gruppe. Ich habe mich gut gefühlt und was mich am meisten freut ist, dass ich nicht nur gut mitgehalten habe, sondern auch sehr aktiv war und einige gute Überholmanöver machen konnte. Manchmal habe ich diese Gruppe sogar angeführt.»

Die steigenden Temperaturen und der Reifenverschleiß machten Rosenthaler das Leben mit zunehmender Distanz immer schwerer. «Nach der guten Anfangsphase wurde es immer schwieriger. Der Reifenverschleiß war deutlich spürbar – auch alle anderen hatten damit zu kämpfen», meinte der 18-jährige Oberösterreicher. «Auch gab es in meiner Gruppe viele Ungereimtheiten. Einige haben es mit unnötigen Überholmanövern wirklich übertrieben. Dadurch haben wir viel Zeit verloren und zwei Fahrer konnten sich vom Rest der Gruppe absetzen.»

«Kurz vor dem Ende des Rennens tauchte Piqueras plötzlich vor uns auf», so Rosenthaler weiter. «Und wir kamen immer näher an ihn heran. Das war ein weiterer Ansporn für mich, denn ich merkte, dass noch etwas möglich war. Ich war auch derjenige, der die Lücke zu ihm schloss und ihn schnell überholte. Das war gut, denn das gab mir Biss für die letzten paar Runden. Ich führte meine Gruppe auf den letzten beiden Runden an und setzte mir das Ziel, als Erster die Ziellinie zu überqueren. Am Ende ging es für mich um den zwölften Platz.»

Das wollte Rosenthaler unbedingt ins Ziel bringen. «Ich hatte mir für die letzte Runde schon einen guten Plan zurechtgelegt. Bis zum letzten Sektor führte ich die Gruppe an. Doch dann überholte mich Piqueras, was mich aber nicht aus der Bahn warf. Ich wusste, dass ich in der nächsten Kurvenkombination schneller war als er, weshalb ich dort eine Attacke starten wollte. Leider versuchte Adrian Cruces, Piqueras zu folgen, aber an dieser Stelle war kein Platz mehr. So kam es zu einer Berührung in Kurve 8, der schnellen Rechtskurve. Ich war machtlos und konnte den Crash nicht verhindern», haderte Rosenthaler. «Es war zwar nur ein harmloser Ausrutscher, aber es schmerzt trotzdem sehr, weil ich wenige Kurven vor dem Ziel ein gutes Ergebnis abgeben musste. Es wäre sehr respektabel gewesen, auch wenn es an den vielen Ausfällen lag. Und der Abstand zum Sieger wäre auch nicht schlecht gewesen. So gesehen bin ich mit dem Rennen zufrieden, und ich freue mich schon auf Argentinien. Dort werden wir so weitermachen und bestimmt schon auf einem höheren Niveau ins Wochenende starten.»

Ergebnisse Moto3 Buriram, Rennen (2. März):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 19 Runden in 32:14,412 min
2. Alvaro Carpe (E), KTM, +7,276 sec
3. Adrian Fernandez (E), Honda, +7,341
4. Stefano Nepa (I), Honda, +7,590
5. Matteo Bertelle (I), KTM, +10,242
6. Dennis Foggia (I), KTM, +11,644
7. David Almansa (E), Honda, +12,068
8. Riccardo Rossi (I), Honda, +13,138
9. Joel Esteban (E), KTM, +21,956
10. Luca Lunetta (I), Honda, +22,031
11. Ruche Moodley (ZA), KTM, +22,158
12. Angel Piqueras (E), KTM, +29,798
13. Adrian Cruces (E), KTM, +29,930
14. Marcos Uriarte (E), Honda, +30,044
15. Cormac Buchanan (NZ), KTM, +57,228
– Scott Ogden (GB), KTM,1 Runde zurück
– Jakob Rosenthaler (A), KTM,1 Runde zurück
– Joel Kelso (AUS), KTM, 5 Runden zurück
– David Munoz (E), KTM, 7 Runden zurück
– Nicola Carraro (I), Honda, 9 Runden zurück
– Ryusei Yamanaka (J), KTM, 10 Runden zurück
– Guido Pini (I), KTM, 11 Runden zurück
– Taiyo Furusato (J), Honda, 12 Runden zurück
– Valentin Perrone (RA), KTM, 13 Runden zurück
– Tatchakorn Buasri (T), Honda, 13 Runden zurück
– Eddie O’Shea (GB), Honda, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 1 von 22 Rennen:

1. Jose Antonio Rueda, 25 Punkte. 2. Alvaro Carpe 20. 3. Adrian Fernandez 16. 4. Stefano Nepa 13. 5. Matteo Bertelle 11. 6. Dennis Foggia 10. 7. David Almansa 9. 8. Riccardo Rossi 8. 9. Joel Esteban 7. 10. Luca Lunetta 6. 11. Ruche Moodley 5. 12. Angel Piqueras 4. 13. Maros Uriarte 3. 14. Adrian Cruces 2. Cormac Buchanan 1.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 25 Punkte. 2. Honda 16.

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