Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Sieger Jose Antonio Rueda feierte mit einem Backflip

Von Stephan Moosbrugger
Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda (KTM Ajo) gewann das Moto3-Rennen in Austin und baute dadurch seine WM-Führung aus. Bei seinem Siegesjubel ließ er sich von MotoGP-Pilot Johann Zarco inspirieren.

WM-Leader Jose Antonio Rueda zeigte im Red Bull Grand Prix of the Americas ein nahezu perfektes Rennen. Der Spanier ging von Startplatz 4 in die Moto3-Hatz über 14 Runden. Nach den ersten Kurven war er auf Position 3 zu finden – hinter den beiden Rookies Maximo Quiles (Aspar) und Alvaro Carpe, der sein Teamkollege bei KTM Ajo ist.

Bereits im zweiten Umlauf übernahm Rueda die Führung. In Runde 4 stürzte sein direkter Verfolger, Intact-Pilot David Munoz. Danach fuhr er dem restlichen Feld davon – in Runde 6 hatte Rueda bereits über zwei Sekunden Vorsprung auf Joel Kelso, Matteo Bertelle, Angel Piqueras und Maximo Quiles. Der 19-Jährige aus Sevilla fuhr dann ein souveränes Rennen und gewann mit 2,399 sec Vorsprung auf den Australier Kelso.

«Letztes Jahr konnte ich wegen einer Blinddarmentzündung hier nicht fahren. Ich bin sehr glücklich, dass ich nach all dem auf dieser Strecke den Sieg holen konnte – ich genieße es sehr. Ich möchte mich bei meinem Team für die harte Abend an diesem Wochenende bedanken», freute sich Rueda. «Ich habe von Anfang an hart gepusht, hatte aber nicht erwartet, dass das Tempo so hoch sein würde. Ich hatte zudem meine Zweifel, dass ich dieses Tempo über das gesamte Rennen halten könnte. Ich habe versucht, Risiken einzugehen, aber nicht zu übertreiben – sodass ich nicht in den letzten Runden dafür bezahlen muss. Ich war aber zuversichtlich, dass ich, wie David Alonso letztes Jahr, dem Rest entkommen könnte. Ich freue mich darauf, diesen Schwung mit nach Katar zu nehmen.»

In seiner Auslaufrunde fuhr der KTM-Pilot an den Streckenrand und er stellte sein Motorrad ab. Dann kletterte er auf eine Streckenbegrenzung und machte einen Backflip. Die Streckenposten applaudierten und feierten mit ihm die gelungene Einlage. Inspiriert hat ihn dazu Routinier Johann Zarco, der nach seinem ersten und bisher einzigen MotoGP-Sieg in der Saison 2023 auf Phillip Island einen Backflip von seiner Ducati machte. «Ich sah ihn, wie er das gemacht hat. Ich habe mir dann vorgenommen, das auch zu versuchen. Ich war mir zuerst nicht ganz sicher, ob ich es schaffen würde. Aber ich sagte dann zu mir: ‘Jetzt musst du es machen’. Der Sieg war ein spezieller Moment und ich wollte ihn so feiern.»

Mit seinen beiden Saisonsiegen in Thailand und den USA und dem dritten Platz in Argentinien hat Rueda nun 66 Punkte auf seinem Konto. Auf den WM-Zweiten Angel Piqueras hat er 24 Punkte Vorsprung.

Ergebnisse Moto3 COTA, Rennen (30. März):

1. Jose Antonio Rueda (E), KTM, 31:23,456 min
2. Joel Kelso (AUS), KTM, +2,399 sec
3. Matteo Bertelle (I), KTM, +4,200
4. Angel Piqueras (E), KTM, +5,345
5. Maximo Quiles (E), KTM, +5,522
6. Alvaro Carpe (E), KTM, +7,309
7. Dennis Foggia (I), KTM, +21,815
8. Adrian Cruces (E), KTM, +22,069
9. Taiyo Furusato (J), Honda, +22,251
10. Cormac Buchanan (NZ), KTM, +22,459
11. Guido Pini (I), KTM, +22,558
12. Adrian Fernandez (E), Honda, +24,189
13. David Almansa (E), Honda, +24,919
14. Jacob Roulstone (AUS), KTM, +25,592
15. Nicola Carraro (I), Honda, +26,786

18. Jakob Rosenthaler (A), KTM, +57,135

WM-Stand nach 3 von 22 Rennen:
1. Jose Antonio Rueda, 66 Punkte. 2. Angel Piqueras 42. 3. Adrian Fernandez 40. 4. Matteo Bertelle 40. 5. Alvaro Carpe 30. 6. Joel Kelso 28. 7. Dennis Foggia 24. 8. David Almansa 22. 9. Stefano Nepa 19. 10. Taiyo Furusato 18. 11. Luca Lunetta 15. 12. Adrian Cruces 13. 13. Maximo Quiles 11. 14. Cormac Buchanan 9. 15. Riccardo Rossi 8.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 75 Punkte. 2. Honda 43.

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