MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Raus aus dem Niemandsland: Matteo Bertelle liefert

Von Bernhard M. Höhne
LevelUp-MTA-Pilot Matteo Bertelle konnte nach mehreren Jahren unter dem Radar in den ersten Qualifyings dieser Moto3-Saison groß aufzeigen. Der nächste Schritt für den Italiener: Ein Platz auf dem Podium.

Ein solider fünfter Rang im Moto3-Auftaktrennen in Thailand, ein vierter Platz im folgenden Event in Argentinien – und dabei nur um 0,2 sec an einem Podestplatz vorbeigeschrammt: Matteo Bertelles Beginn des Moto3-Jahres liest sich gelungen. Umso mehr, wenn man die Qualifyings der Events miteinbezieht, aus denen der Italiener jeweils mit der Pole Position hervorging - in Argentinien sogar weitgehend ungefährdet, trotz unvorhersehbarer Wetterbedingungen und Umweg über das Q1.

In Las Termas de Rio Hondo sah der Italiener schon fast wie der sichere Sieger aus. Bertelle hat sich die Kräfte fast perfekt eingeteilt und vor der letzten Runde einen keinen Vorsprung herausgekämpft – doch eben nur fast. Der MTA-Pilot wurde auf den letzten Kilometern überrumpelt und von einem Podestplatz verwiesen.

Nur wenige hatten dem Piloten aus Monselice einen solchen Start in die Saison zugetraut, schließlich war er in seiner mittlerweile vierjährigen Moto3-Karriere meist im Niemandsland des Fahrerfeldes zu finden. Rang 10 war im letzten Jahr das beste Ergebnis, das der Venezianer anschreiben konnte und auch davor konnte er seit 2022 bestenfalls neunte Plätze verbuchen.

Dabei galt das Mitglied der VR46 Riders Academy immer als ausgesprochen talentiert, inzwischen kommt auch ein großer Erfahrungsschatz in der Moto3 hinzu: Einer schweren Knieverletzung in seiner ersten vollen WM-Saison folgten mehrere Teamwechsel. Die letzten beiden Saisons fuhr der Italiener auf Snipers Honda, bevor der Wechsel zu MTA, und damit zurück auf eine KTM, erfolgte.

Dass der Auftakt in die Saison 2025 gleich mit einer Pole-Position begann und er dieses Kunststück, zudem unter schwierigen Voraussetzungen, in Argentinien gleich wiederholen konnte, deutet darauf hin, dass der Italiener mit der Startnummer 18 final in der Erfolgsspur angekommen ist. Seine Qualität auf eine schnelle Runde hat der 21-Jährige damit nachgewiesen. Sollte er dieses Potenzial konstant im Rennen umsetzen können, scheinen Podestplätze oder Siege nur noch eine Frage der Zeit.

Ergebnisse Moto3 Termas de Rio Hondo, Rennen (16. März):

1. Angel Piqueras (E), KTM, 18 Runden in 32:31,938 min
2. Adrian Fernandez (E), Honda, +0,036 sec
3. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,125
4. Taiyo Furusato (J), Honda, +0,236
5. Matteo Bertelle (I), KTM, +0.373
6. David Almansa (E), Honda, +1,354
7. Luca Lunetta (I), Honda, +1,760
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +1,950
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +4,543
10. Stefano Nepa (I), Honda, +4,702
11. Joel Esteban (E), KTM, +4,822
12. Dennis Foggia (I), KTM, +4,990
13. Scott Ogden (GB), KTM, +5,931
14. Adrian Cruces (E), KTM, +6,121
15. Cormac Buchanan (NZ), KTM, +6,739

20. Jakob Rosenthaler (A), KTM, +21,940

WM-Stand nach 2 von 22 Rennen:

1. Jose Antonio Rueda, 41 Punkte. 2. Adrian Fernandez 36. 3. Angel Piqueras 29. 4. Matteo Bertelle 24. 5. David Almansa 19. 5. Stefano Nepa 19. 7. Luca Lunetta 15. 8. Dennis Foggia 14. 9. Joel Esteban 12. 10. Taiyo Furusato 11. 11. Joel Kelso 8. 12. Ryusei Yamanaka 7. 13. Adrian Cruces 4. 14. Scott Ogden 3. 15. Cormac Buchanan 2.

Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 50 Punkte. 2. Honda 36.

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