Frust für Intact GP nach dem Argentinien-GP
Intact-Pilot David Munoz wurde nach dem Moto3-Rennen in Buriram hart bestraft, weil er zu Beginn eine Berührung mit Luca Lunetta hatte und zudem unter gelber Flagge einen Gegner überholte. Der Spanier musste beim Grand Prix in Argentinien aus der Boxengasse starten, womit dieses Rennen für ihn eigentlich schon gelaufen war.
Trotz des auferlegten Boxengassenstarts zeigte Munoz in Termas de Rio Hondo über das gesamte Wochenende viel Einsatz. Der 18-Jährige gab in allen Sessions sein Bestes, um eine starke Rennpace zu entwickeln. Im Grand Prix konnte er aber die Lücke zum Hauptfeld nicht schließen – Munoz musste aus Argentinien mit leeren Händen abreisen. «David konnte in beiden freien Trainings mit dem ersten und zweiten Platz seine Highlights setzen. Leider schaffte er den Einzug ins Q2 nicht. Für das Rennen spielte das jedoch keine Rolle, da David aufgrund seiner Strafe aus Thailand aus der Boxengasse starten musste», meinte Intact-Teammanager Peter Öttl. «Wir haben uns bei ihm für den harten Reifen entschieden, der ihm aber keinen Grip bot. Unter diesen Umständen war er nicht in der Lage, den Rückstand aufzuholen, und er entschied sich daher, an die Box zu kommen, wo wir auf die weichere Mischung wechselten. Er fuhr noch ein paar Runden auf dieser Mischung.»
Der Teamkollege von Munoz, Guido Pini, konnte sich im Rennen von Startplatz 22 innerhalb vier Runden bis auf Platz 13 verbessern. In der zehnten Runde führte dann eine Kollision in Kurve 7 zum Sturz. Der 17-Jährige nahm das Rennen mit seiner beschädigten KTM wieder auf, musste aber schließlich aufgeben. Trotz des Ausfalls zeigte der Rookie ein beherztes Wochenende. «Termas de Rio Hondo war für Guido neu, dennoch verbesserte er sich mit jedem Training und wurde im zweiten freien Training am Samstagmorgen sogar Fünfzehnter. Allerdings machte ihm der leichte Regen in Q1 etwas mehr zu schaffen als vielleicht seinen Konkurrenten. Dies führte zu Startplatz 22, was für ihn dennoch eine gute Ausgangsposition darstellte», sagte Öttl zur Leistung seines Youngsters. «Im Rennen kam er am Start gut weg und setzte sich sofort in den Punkterängen fest. Leider kam es dann zu einer Kollision mit einem Konkurrenten, die sein Rennen beendete. Aber bis dahin hatte er einen sehr, sehr guten Job gemacht.»
In Argentinien gab es für das deutsche Intact-Team erneut nichts zu holen – beide Fahrer haben nach zwei Rennen null Punkte auf dem Konto. «Im Moment stehen wir noch mit leeren Händen da. Es ist nicht schön, dass keiner unserer beiden Fahrer in zwei Rennen die Zielflagge erreicht hat. Wir werden die Situation sorgfältig analysieren und versuchen, es in Amerika besser zu machen», so Öttl. In zwei Wochen hat die Truppe auf dem Circuit of the Americas die nächste Chance, in der WM-Tabelle endlich anzuschreiben.