Jose Antonio Rueda im Moto3-Krimi auf Rang 3

In der vorletzten Kurve quetschte sich Piqueras (36) an Rueda (99) vorbei
Nachdem KTM-Ajo-Pilot Jose Antonio Rueda im Thailand-GP den Sieg einfuhr, reiste er als WM-Führender nach Südamerika. In Argentinien stellte er seine KTM im Qualifying am Samstag auf Startplatz 6. Für das Rennen hieß das nicht viel, denn im engen Moto3-Feld kann jedes Mal alles passieren, wen die junge Meute losgelassen wird.
Im Grand Prix am Sonntag hatte Rueda einen guten Start – er, Angel Piqueras, Ryusei Yamanaka, David Almansa und sein Teamkollege Alvaro Carpe zogen sofort an Polesetter Matteo Bertelle vorbei.
Danach tobte der Kampf im Spitzenfeld – die Führung wechselte im 30-Sekunden-Takt. Rueda hielt sich während der gesamten 18 Runden im Spitzenfeld auf. Lange lag der Spanier auf Rang 2, drei Runden vor dem Ende fiel er auf Position 7 zurück, doch die vor ihm liegenden Piloten waren stets in Reichweite.
Bertelle, Rueda, Piqueras, Fernandez, Carpe, Almansa und Furusato stritten sich in den letzten Runden um den Sieg. Am Ende der vorletzten Runde setzte sich Rueda an die dritte Stelle hinter Bertelle und Piqueras.
Zu Beginn der letzten Runde flog Teamkollege Carpe per Highsider ab. Dann folgte das spannende Finale: In Kurve 11 setzte sich Rueda an die Spitze vor Bertelle und Piqueras. Die Nummer #36 konterte sofort und drückte sich in der nächsten Kurve innen an Rueda vorbei. In der letzten Kurve wurde der Thailand-Sieger auch noch von Fernandez überholt. Im Ziel hatte Rueda nur 0,125 sec Rückstand auf Sieger Piqueras, die ersten fünf rasten im Abstand von 0,3 sec über die Ziellinie.
«Ich bin sehr happy, dass ich auf dem Podium stehe – vor allem auf dieser Strecke, auf der ich mich eigentlich nicht gut fühle», betonte Rueda in der anschließenden Pressekonferenz. «Ich habe auch keine guten Erinnerungen an diese Piste. Im zweiten Rennen erneut auf dem Podium zu stehen, macht mich glücklich. Wir werden weiter arbeiten für die nächsten Rennen.»
Mit schlechten Erinnerungen meinte Rueda seinen 23. Platz in Termas de Rio Hondo aus seiner Moto3-Rookie-Saison 2023. «Diese Strecke ist anders – mit der langen Gerade und den Wellen. Jetzt kommen wir nach Austin, was wieder eine ganz andere Strecke ist – sie ist lang und es ist schwer, dort eine schnelle Runde zu erzielen», blickte er voraus.
Jose Antonio Rueda führt nach zwei Saisonrennen die Gesamtwertung mit 41 Punkten an. Auf den Rängen zwei und drei liegen Adrian Fernandez (36) und Angel Piqueras (29).
Ergebnisse Moto3 Termas de Rio Hondo, Rennen (16. März):
1. Angel Piqueras (E), KTM, 18 Runden in 32:31,938 min
2. Adrian Fernandez (E), Honda, +0,036 sec
3. Jose Antonio Rueda (E), KTM, +0,125
4. Taiyo Furusato (J), Honda, +0,236
5. Matteo Bertelle (I), KTM, +0.373
6. David Almansa (E), Honda, +1,354
7. Luca Lunetta (I), Honda, +1,760
8. Joel Kelso (AUS), KTM, +1,950
9. Ryusei Yamanaka (J), KTM, +4,543
10. Stefano Nepa (I), Honda, +4,702
11. Joel Esteban (E), KTM, +4,822
12. Dennis Foggia (I), KTM, +4,990
13. Scott Ogden (GB), KTM, +5,931
14. Adrian Cruces (E), KTM, +6,121
15. Cormac Buchanan (NZ), KTM, +6,739
20. Jakob Rosenthaler (A), KTM, +21,940
WM-Stand nach 2 von 22 Rennen:
1. Jose Antonio Rueda, 41 Punkte. 2. Adrian Fernandez 36. 3. Angel Piqueras 29. 4. Matteo Bertelle 24. 5. David Almansa 19. 5. Stefano Nepa 19. 7. Luca Lunetta 15. 8. Dennis Foggia 14. 9. Joel Esteban 12. 10. Taiyo Furusato 11. 11. Joel Kelso 8. 12. Ryusei Yamanaka 7. 13. Adrian Cruces 4. 14. Scott Ogden 3. 15. Cormac Buchanan 2.
Konstrukteurs-WM:
1. KTM, 50 Punkte. 2. Honda 36.